Ummendorf baut in Zukunft auf Franz Leicht

"Wir haben uns von Beginn an nach einem erfahrenen Trainer umgeschaut. Das Konzept, das er uns präsentiert hat, hat uns absolut überzeugt", begründet TSV-Abteilungsleiter Benjamin Prestle, warum die Wahl auf Franz Leicht als neuen Trainer gefallen ist. Die Verpflichtung des 51-Jährigen bedeutet gleichzeitig die Abkehr vom Spielertrainer-Modell. "Wir wollten einfach einen neuen Reizpunkt setzen. Wir waren der Ansicht, dass die Mannschaft jetzt einen erfahrenen Trainer an der Seitenlinie braucht, um die Spieler voranzubringen", sagt Benjamin Prestle dazu. "Wir haben uns zunächst auf eine Zusammenarbeit für die kommende Saison geeinigt. Grundsätzlich hätte ich aber auch nichts dagegen, wenn er länger bleibt."

Franz Leicht hat zuletzt bis Sommer vergangenen Jahres den Donau-Bezirksligisten SV Bad Buchau betreut. Für den SVB war er insgesamt etwas mehr als drei Jahre tätig und hatte den Club im Jahr 2013 in die Landesliga geführt. Weitere Trainerstationen waren zuvor der SV Birkenhard (Landesliga), der FV Bad Schussenried (Bezirksliga Donau/Landesliga) und der FV Biberach II. "Ummendorf hat ein gutes Konzept. Der Verein hat einiges vor in den kommenden Jahren", erläutert Franz Leicht, was ihn an der Aufgabe beim TSV reizt, und fügt hinzu: "Der Verein will die Jugendarbeit intensiv vorantreiben und künftig auch auf die Eigengewächse bauen." Zudem seien sehr motivierte Verantwortungsträger wie Benjamin Prestle und Marcel Kraft am Werk.

Im Januar hatten Benjamin Prestle, Spielleiter Marcel Kraft sowie die beiden Spielertrainer Michael Laupheimer und Simon Boscher in einem Gespräch einvernehmlich die Entscheidung gefällt, die seit Sommer 2014 laufende Zusammenarbeit zum Saisonende zu beenden. Benjamin Prestle hatte seinerzeit gegenüber der SZ gesagt, dass es eine erfolgreiche Zeit mit beiden war. Zweimal sei Platz drei belegt worden. "Dieses Jahr haben wir das Ziel Aufstiegsrelegation noch vor Augen. Ich bin optimistisch, dass das klappt", sagt der TSV-Abteilungsleiter nun. "Das wäre auch ein grandioser Abschied für Simon und Michael." Beide werden auch in der nächsten Saison als Spielertrainer tätig sein: Simon Boscher beim SV Ringschnait (mit Stefan Wiest) und Michael Laupheimer bei den SF Bronnen (mit Marc Nilius/SZ berichtete).