Um halb zwölf gleich ein Knaller

Gruppenligist VfR Wenings, die Kreisoberligisten FC Germania Ortenberg, SG Usenborn/Bergheim, Sportfreunde Oberau I und SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen, sowie A-Liga-Tabellenführer SG Hettersroth/Burgbracht und die beiden B-Ligisten SV Ober-Lais und FC Rommelhausen stehen als Teilnehmer im Feld der letzten 16 Mannschaften bereits fest. In der „Lucky-Loser-Wertung“ der besten Tabellenzweiten nimmt aktuell die SG 05 Büdingen Platz eins ein. Den bis dato besten Torschützen stellt der FC Rommelhausen in Person von Max Erthel, der am ersten Vorrundenspieltag in der Halle Konradsdorf zehn Mal getroffen hat. Auf Rang zwei folgt Raimond Wismer von der SG Hettersroth/Burgbracht, dem vor Wochenfrist in der Büdinger Halle sechs Buden gelangen.

Während am ersten Vorrundenspieltag die Außenseiter aufhorchen ließen, nahm das Turnier zuletzt in der früheren Kreisstadt im Großen und Ganzen den erwarteten Verlauf. Man darf gespannt sein, was am Sonntag in Nidda passieren wird.

Eröffnet wird der Spielreigen in Gruppe 1 mit der Paarung SC Viktoria Nidda II gegen die SG Wallernhausen/Fauerbach. Das ist dann gleich mal ein Spiel, in der sicherlich eine gewisse Brisanz steckt. Die SG Wallernhausen/Fauerbach geht als frisch gebackener Niddaer Hallenfußball-Stadtmeister an den Start und wird natürlich alles dransetzen, um den vor einer Woche gezeigten guten Eindruck zu bestätigen. Das Eröffnungsspiel ist für beide Mannschaften schon ein echtes Schlüsselspiel. Der Sieger hätte sicherlich gute Chancen am Ende in der Tabelle ganz oben zu stehen. Die weiteren Mitstreiter in dieser ersten Staffel heißen SV Blau-Weiß Schotten und FC Alemannia Gedern. Waren das noch Zeiten, als die Blau-Weißen aus dem Vogelsberg bei diesem Hallenmasters groß auftrumpften. Im letzten Jahr schafften die Nordlichter erstmals seit Einführung dieses Turniers die Qualifikation für die Zwischenrunde nicht. Dass sich selbiges bei der 25. Auflage wiederholen wird, ist garnicht so unwahrscheinlich. Dann nämlich, wenn die Schottener so auftreten, wie vor zwei Wochen bei den Schottener Stadtmeisterschaften. In der Kreisoberliga im ungewohnten Abstiegskampf und auch unter dem Hallendach bisher noch nicht einmal Durchschnitt. Es ist an der Zeit, dass der Traditionsklub wieder einmal ein anderes Gesicht zeigt. Nicht wenige sind gespannt, ob das am Sonntag gelingen wird. Im ersten Gruppenspiel treffen die Blau-Weißen auf den FC Alemannia Gedern.

In der Gruppe 2 kristallisiert sich mit dem Kreisoberligisten KSV Eschenrod I im Vorfeld ein klarer Favorit heraus. Obgleich der Kaiser-Elf am ersten Januar-Wochenende die erfolgreiche Titelverteidigung bei den Schottener Hallenfußball-Stadtmeisterschaften versagt blieb, sind die anstehenden Aufgaben am Sonntag mit Sicherheit lösbar. In der ersten Partie trifft der KSV im Schottener Stadtderby auf den A-Ligisten SV Rainrod. Als Aufsteiger lief es für den SVR in der A-Liga mehr als gut. Der Neuling überwintert auf Rang zwei und liegt mit dieser Platzierung deutlich über dem Soll. Unter dem Hallendach lief es für Haardt & Co. dagegen bisher weniger spektakulär. Bei den Schottener Titelkämpfen landeten die Rainröder abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Beim morgigen letzten Vorrundenspieltag können und wollen die Rainröder den schwachen Auftritt in der Schottener Sporthalle vergessen lassen. Weiterhin in dieser Staffel vertreten sind A-Ligist SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd und der der B-Liga-Vertreter FSG Geiß-Nidda/Borsdorf/Ober-Widdersheim, die dann auch das Eröffnungsspiel in dieser zweiten Gruppe bestreiten.

Gegen 14.30 Uhr fällt dann am Sonntag der Startschuss in den verbleibenden beiden Gruppen. Zugelost zur Gruppe 3 wurde der Rekordsieger SC Viktoria Nidda I. Der Gruppenligist gilt natürlich auch bei der 25. Auflage dieses alljährlichen Hallenspektakels als der große Favorit auf den Titel, den der am Rundenende ausscheidende Viktoria-Coach Stephan Belter zum sechsten Mal einheimsen will. In der Vorrunde warten auf Diedrich, Jung & Co. machbare Gegner, obgleich man die Konkurrenz aber auch nicht unterschätzen darf. Schon im letzten Jahr taten sich die Viktorianer damals in der Zwischenrunde gegen den Kreisoberligisten SV Seemental sehr schwer und mussten nach Abschluss der Gruppenspiele sogar mit Platz zwei vorlieb nehmen. Erwischen die Seemener einen guten Tag, dann können sie den Gruppenligisten auf jeden Fall wieder ein wenig ärgern. Bei den Schottener Hallenfußball-Stadtmeisterschaften wusste der VfR Rudingshain vollauf zu überzeugen und setzte sich verdient die Stadtmeisterkrone auf. Gerade im Hallenfußball ist einiges möglich, doch dass der A-Ligist gegen den Lokalmatador aus Nidda bestehen wird, das ist eigentlich kaum vorstellbar. Beim VfR wird man nicht unbedingt begeistert gewesen sein, als die Zusammensetzung dieser Vorrundengruppe bekannt wurde. Verbleibendes Team in dieser Gruppe und Auftaktgegner der Rudingshainer ist der SC Teutonia Kohden. Bei den Niddaer Stadtmeisterschaften schafften die Teutonen den Einzug in das „kleine Finale“, was für den B-Ligisten sicherlich ein schöner Erfolg war.

Recht ausgeglichen besetzt scheint die Gruppe 4, in der mit dem FSV Dauernheim und der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf zwei Mannschaften aus dem Büdinger Oberhaus vertreten sind. Diese beiden Teams treffen dann auch gleich im ersten Spiel aufeinander. Die FSG hat einige gute Hallenspieler in ihren Reihen, was dann auch bei den Niddaer Titelkämpfen zu sehen war. Gewinnt die Schäfer-Elf ihr Auftaktspiel, dann scheint der Weg zum Gruppensieg geebnet. Es sei denn, die bisherige B-Liga-Überraschungsmannschaft Spvgg Hartmannshain/Herchenhain/Burkhards sorgt auch unter dem Hallendach für die Furore. Dass die Vogelsberger auch auf dem Parkett einiges drauf haben, davon konnte man sich bei den Schottener Stadtmeisterschaften überzeugen, als sich die Deckenbach-Elf nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses im Endklassement mit Platz zwei zufrieden geben musste. Chancenlos geht die Dreierspielgemeinschaft nicht an den Start.

Voraussetzung für eine Überraschung wäre dann zu Beginn des Turniers aber zunächst ein Dreier im Auftaktspiel gegen die zweite Mannschaft des KSV Eschenrod.