2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
In dieser Szene wird der Ulmer Stürmer David Braig (Mitte) von den Ravensburgern gestoppt. Die Spatzen hatten es schwer, im Pokalspiel bei dem oberschwäbischen Oberligisten ins Spiel zu finden und sich gegen die stark verteidigenden Gastgeber durchzusetzen. Am Ende verloren sie die Partie mit 0:1.  Foto: Imago/Eibner
In dieser Szene wird der Ulmer Stürmer David Braig (Mitte) von den Ravensburgern gestoppt. Die Spatzen hatten es schwer, im Pokalspiel bei dem oberschwäbischen Oberligisten ins Spiel zu finden und sich gegen die stark verteidigenden Gastgeber durchzusetzen. Am Ende verloren sie die Partie mit 0:1. Foto: Imago/Eibner

Ulm wieder von Ravensburg gestoppt

Spatzen verlieren gegen den Oberligisten wie in der vergangenen Saison +++ Das Team spielt schwach und nutzt auch fast eine Halbzeit lang nicht einmal die Überzahlsituation

Der SSV Ulm 1846 hatte Ambitionen im WFV-Pokal. Der Blick ging vor dem Achtelfinalspiel am Samstag bei Oberligist FV Ravensburg schon zaghaft Richtung DFB-Pokal. Mit gesenktem Blick verließen die Spieler dann aber im Oberschwäbischen den Platz. 0:1 hatten sie verloren. Dies sogar verdient, weil sie trotz allen Bemühens wenig Positives zustande brachten und es nicht verstanden, den unterklassigen Gegner in die Knie zu zwingen, obwohl dieser fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl spielen musste. Da waren die drei schönen Regionalligasiege in der englischen Woche zuvor fast vergessen. Das Pokalspiel war so wichtig! Gleichzeitig ist den Ulmern die Revanche für die 0:3-Heimniederlage gegen den FVR misslungen, die sie in der Vorsaison im WFV-Pokal-Viertelfinale erlitten hatten.

Weniger wegen des Ergebnisses, das natürlich vor allem Trainer Stephan Baierl und den Verantwortlichen des Vereins gar nicht gepasst hat, sondern wegen der Art des Auftritts war die Pleite blamabel. Die Ravensburger hatten nichts zu verlieren, waren heiß auf die Partie und aufs Weiterkommen. Von Beginn an gingen sie aggressiv zu Werke und die Ulmer wussten zunächst kein Mittel, das Tor des Gegners in Gefahr zu bringen. Erst nach einer guten halben Stunde gab es erste ernsthaftere Versuche, den Ball ins FVR-Gehäuse zu befördern. Getroffen hat in dieser Phase aber der Gegner: Jascha Fiesels hoher Schuss senkte sich an die Unterkante der Torlatte und von dort ins Tor (32.), wobei SSV-Keeper Holger Betz davon überrascht wirkte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Spatzen in Vorteil, denn der Ravensburger Philipp Altmann sah die Gelb-Rote Karte und fortan war Ulm in Überzahl. Das nutzten die Gäste zwar zu ständigen Angriffen, aber es ergaben sich nur zwei wirklich gefährliche Situationen. David Braig setzte einen Fallrückzieher übers Tor (58.), später traf Janik Michel den Pfosten (79.). Zwar machten die Ulmer jetzt Druck, aber weiterhin waren die Mittel, um zum Erfolg zu kommen, eher untauglich. Und die Gastgeber standen tief und verteidigten leidenschaftlich ihren Kasten. Kein schöner Jahresabschluss für die Ulmer.

Aufrufe: 011.12.2016, 20:47 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor