2024-05-02T16:12:49.858Z

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Uissigheim versuchts

Der VfR Uissigheim macht in der Fußball-Landesliga Odenwald derzeit eine glänzende Figur. Mit Platz vier ist die Truppe von VfR-Coach Steinhäuser aktuell der beste Aufsteiger. Jetzt kommt der FV Lauda.

Kann der VfR Uissigheim dem Spitzenreiter aus Lauda ein Bein stellen?

VfR Uissigheim - FV Lauda: Der VfR Uissigheim spielt unter Trainer Raimund Steinhäuser eine fantastische Saison. Das kleine Zwischentief (2:4-Heimniederlage gegen Oberwittstadt und 0:3-Niederlage in Walldürn) ist ad acta gelegt. Mittlerweile hat der Club wieder drei Spiele in Serie gewonnen - und das in überzeugender Manier. Voriges Wochenende gelang in Wertheim ein 3:0-Sieg. Und mit dem Erfolg steigen auch die Ansprüche. Steinhäuser formuliert das neue Ziel so: "Bis zur Winterpause ist jetzt 22 Punkte + X als Ziel vorgegeben. Das heißt, wir wollen noch so viele Punkte wie möglich sammeln." Gegen Lauda gar nicht so leicht, denn der aktuelle Tabellenführer hat bislang alle Spiele gewonnen. Und wie beurteilt Steinhäuser die Erfolgsaussichten auf mögliche Punkte gegen den Spitzenreiter? "Gegen Lauda wird das sehr schwer sein. Sie haben den besten Sturm, die beste Abwehr der Liga." Da liegt er nicht falsch. Ein Blick in die Torschützenliste bestätigt die Dominanz der Gäste. "Allein das Sturmduo Kevin Röckert und Chris Moschüring hat zusammen mehr Tore geschossen als jede andere Mannschaft der Landesliga", rechnet Steinhäuser vor. Aber auch das Mittelfeld und die Abwehr sind das Beste, was die Landesliga zu bieten hat. "Mit Lauda stellt sich die Übermannschaft der Landesliga in Uissigheim vor", stimmt der Trainer seine Elf auf das heiße Duell ein. Aber wenn jemand dem Topfavoriten ein Bein stellen kann, dann vielleicht die Uissigheimer. Steinhäuser ist, nennen wir es mal, vorsichtig optimistisch: "Lauda ist auch sehr gut drauf und hat die letzten Spiele souverän gewonnen. Bereits ein Punktgewinn wäre für uns eine große Überraschung, normalerweise ist da für uns nichts drin. Wir werden es trotzdem versuchen."

FC Schloßau - TSV Strümpfelbrunn: Aufsteiger Schloßau spielt für einen Neuling einen bemerkenswerte Saison. Wer nach zwölf Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz und 18 Punkte vorweisen kann, muss sich hinsichtlich Abstieg keine Sorgen machen. Damit das so bleibt, peilt der Club gegen Strümpfelbrunn den nächsten Dreier an. Ein eindeutiger Favorit ist im Vorfeld nicht auszumachen.

Eintracht Walldürn - TSV Oberwittstadt: Bei der Eintracht zeigt die Formkurve nach oben. Vier Punkte aus den letzten zwei Spielen beförderten die Mannen von Coach Reinhold Thiel aus der direkten Abstiegszone. Jetzt muss nachgelegt werden. Möglichst noch vor der Winterpause soll der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden. Die letzte Auseinandersetzung im Mai dieses Jahren gewann Walldürn mit 2:0. Vielleicht ein gutes Omen?

TSV Unterschüpf - TSV Tauberbischofsheim: Man muss kein Prophet sein: Wenn in der Winterpause nicht noch ein kleines Wunder passiert, dann wird der TSV Unterschüpf wohl aus der Landesliga gekegelt. Viele der Probleme sind hausgemacht. Hinzu kommen Verletzungspech und unglücklich verlorene Spiele. Die Bilanz nach zwölf Spieltagen ist angsteinflößend: zwei Punkte, noch kein Sieg, dafür zehn Niederlagen. Leichte Gegner gibt es für die Schüpfer jetzt nicht mehr. Beim heimischen TSV sehnt man die Winterpause herbei. Hier muss der Club versuchen, mit neuem Personal, noch einmal eine Initialzündung für das Jahr 2015 zu starten. Es ist fraglich, ob das gelingt. Von der chaotischen Situation bei den Platzherren würden die Gäste aus Tauberbischofsheim nur zu gerne profitieren. Nach den zwei jüngsten Klatschen (0:7 gegen Uissigheim, 0:4 gegen Gommersdorf) braucht "Tauber" fürs Selbstbewusstsein ein Erfolgserlebnis. Da kommt Unterschüpf gerade recht.

VfR Gommersdorf - FC Limbach: Premiere für beide Clubs. VfR-Pressesprecher Eugen Bartl, bekannt für seine Liebe zur Statistik, hat nachgesehen. Noch nie trafen Gommersdorf und Limbach in einem Punkspiel aufeinander. Und trotzdem hat er eine Gemeinsamkeit entdeckt. Beide sind Zweiter: "Die Gommersdorfer von vorne in der Tabelle und die Limbacher von hinten". Die Aufgabe scheint also lösbar für die Jagsttäler. Doch Vorsicht ist geboten. Vor vier Spieltagen gastierte der Tabellenletzte Unterschüpf in Gommersdorf und holte mit einem 0:0 einen Punkt.

FV Mosbach - TSV Buchen: Duelle zwischen beiden Clubs haben eine lange Tradition. Noch vor wenigen Jahren entschied die Auseinandersetzung über nicht weniger als die Meisterschaft. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen geändert. Zwar hat Buchen nach dem Verbandsliga-Intermezzo unter dem neuen Trainer Michael Wolf den Weg zurück in die Spitzengruppe geschafft, doch dem Top-Duo Gommersdorf und Lauda kann derzeit niemand das Wasser reichen. Eine etwas andere Entwicklung zeichnet sich beim MFV ab. Der Club, der in der Vergangenheit ebenfalls fast immer zu den Top-Fünf zählte, muss in dieser Runde kleinere Brötchen backen. Die Gäste gehen klar favorisiert in die Partie.

SV Königshofen - SV Viktoria Wertheim: Die SV Viktoria Wertheim macht derzeit eine kleine Schwächephase durch. Nach zwei Niederlagen in Folge ist die Truppe von Daron Guelyan und Paul Kopejsko ins Mittelfeld abgerutscht. "Wir sind nicht in der Position, eine großartige Kampfansage an den SVK zu machen. Vielmehr müssen wir uns momentan darauf konzentrieren, wieder Grundtugenden, wie Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten, an den Tag zu legen", gibt sich der Wertheimer Coach Daron Guelyan entsprechend bescheiden. Er sieht die Heimelf als klaren Favoriten - nicht ohne Grund: Der SV Königshofen hat in dieser Saison erst zweimal verloren und bewegt sich im erweiterten Verfolgerfeld - durchaus mit Perspektiven nach oben. Trotzdem gibt es aus Sicht von Martin Michelbach, dem sportlichen Leiter beim Tabellenfünften, etwas zu verbessern: "Wir haben den Gegner wieder einmal zum Toreschießen eingeladen. Im Moment lassen wir einfach zu viele Gegentore zu", monierte er nach dem Spiel in Limbach. Sein Team solle möglichst schnell zur gewohnten Stärke zurückfinden: "Wir müssen defensiv kompakt stehen und so wenig wie möglich zulassen, nur dann bleiben wir dauerhaft erfolgreich", schwört Michelbach sein Team ein. Morgen kann der SVK wieder auf die zuletzt fehlenden Fabio Haberkorn, Franky Essomba und Patrick Saul zurückgreifen, dafür werden Manuel Arias und Can Tunc fehlen.

TSV Rosenberg - TSV Kreuzwertheim: Der TSV Jahn hat sich erfolgreich rehabilitiert. Nach der Schlappe gegen Strümpfelbrunn erkämpften sich die Bayern am Sonntag gegen den Tabellendritten aus Buchen einen Punkt. Morgen geht es für die Bayern nach Rosenberg. Das Team um Trainer Todd Paul deutete sein Potenzial bereits an. Gegen Lauda verlor der TSVR nach einer 2:0-Führung mit 2:3 denkbar knapp. Ferner konnte mit dem SV Königshofen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion bezwungen werden.

Aufrufe: 08.11.2014, 00:00 Uhr
Südwestpresse / FLO/MS/JZAutor