Uevekoven ist Außenseiter

Doch an diesem Wochenende müssen die Uevekovener wohl eher darauf hoffen, dass auf anderen Plätzen für sie gespielt wird. Denn sie sind beim Landesliga-Aufsteiger und designierten Meister BC Kohlscheid zu Gast. Da sollte man eher darauf bedacht sein, die gute Tordifferenz (minus drei) nicht allzu sehr zu beschädigen. Wenn am Sonntag Inden-Altdorf auch nur einen Punkt gegen Kellersberg behält, ist Uevekoven gerettet. Kückhoven kann Eicherscheids Aufstieg etwas hinauszögern. Drei Teams reihen sich in den Kampf um Platz 7 ein. Dabei treffen Dremmen und Gerderath aufeinander. Der aktuelle Siebte Schafhausen erwartet den punktgleichen Tabellennachbarn Haaren.

BC Kohlscheid – Uevekoven (Sa., 17.00): Der KBC hat die Rückkehr in die Landesliga geschafft, entsprechend wurde nach dem Sieg in Kellersberg gefeiert. Jetzt will man auch noch den Titel holen. Trainer Thomas Virnich hat ein Reservoir an jungen und talentierten Spielern. Die Mannschaft ist bestens aufeinander abgestimmt und agiert handlungsschneller als die meisten Konkurrenten. Dazu hat man die größte Kaderbreite der Liga. Dennis Abendroth, Moritz Pomp und Kazeem Babatunde waren zuletzt die auffälligsten Spieler in einem starken Team. Und dass Kohlscheid hervorragende Werte bei Standards hat, wissen die Uevekovener spätestens seit dem Hinspiel, in dem sie lange mithielten (0:2). Jetzt müssen sie auf dem großen Rasenplatz im Oststadion viel Laufarbeit verrichten, in die Zweikämpfe kommen und immer hellwach sein, um sich nicht überraschen zu lassen. Die Konzentration sollte dabei aber 90 Minuten hochgehalten werden.

Kückhoven – Eicherscheid: Den Kückhovenern fehlen zwar wichtige Spieler. Doch die gute Serie (acht Spiele ohne Niederlage, 18 Punkte) wollen sie bis zum Saisonende fortführen. Und sie möchten nicht unbedingt, dass Eicherscheid auf ihrem Platz den Aufstieg feiert. Dann müsste man aber noch einmal schnellen Kombinationsfußball zeigen, um die etwas längeren Gästespieler zu „beschäftigen“. Denn nur „am Boden“ geht für Kückhoven etwas. Für Tempo wäre dann vor allem Tobias Schumacher zuständig. In der Defensive wäre es wichtig, wenn Georges Ndoum wieder fit wäre. Denn Eicherscheids „Eiche“ Stefan Kwasnitza verlangt gerade in der Luft alle Aufmerksamkeit. Die Gäste haben 13 Punkte aus den letzten fünf Auswärtsspielen geholt.

Dremmen – Gerderath: Nach drei sehr guten Spielen, die auch den Klassenerhalt gesichert haben, hatte Dremmen in Haaren einen „Hänger“. Die 0:4-Niederlage war zwar um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber verdient. Jetzt möchte das Team von Trainer Ralph Tellers wieder mehr ins letzte Saisonheimspiel investieren. Man wird nicht unbedingt auf die Spielbestimmung aus sein, sondern auf das schnelle Umschaltspiel setzen, in dem dann auch die Fähigkeiten von Sascha Schopphoven am besten zur Geltung kommen. Gerderath musste sich zuletzt einem noch abstiegsbedrohten Team geschlagen geben, will aber mehr als eine halbe Stunde druckvoll nach vorne spielen. Es kommt aber auf die Kompaktheit an. Lässt man zu viele Räume und setzt sich vorne nicht energischer in Szene, könnte es das dritte Spiel in Folge ohne eigenen Treffer geben.

Schafhausen – DJK FV Haaren (So., 15.15): Neuling Schafhausen hat zu Hause die wenigsten Gegentore kassiert. Dabei sollte es bleiben, auch wenn im letzten Heimspiel ein unbequemer Gegner aufkreuzt. Die Haarener sind zweikampf- und konterstark und haben im langen Nico Esser (17 Tore) einen Torjäger von Format, den man nicht über die volle Distanz ausschalten kann. Die Schafhausener, die zuletzt trotz des Ausfalls wichtiger Spieler zu überzeugen wussten, werden nicht ungestüm anrennen, sondern ihre Angriffe gut vorbereiten. Kevin Busch rückte in die Rolle des Vorlagengebers. Wenn er diesmal auch wieder trifft, könnte Platz 7 zumindest verteidigt werden.