Die Ratinger, die von Peter Radojewksi trainiert werden, treten mit der Bürde einer 0:4-Niederlage gegen den verlustpunktfreien, Gegentor-losen Spitzenreiter aus Velbert an, bei dem der KFC dann in der kommenden Woche antreten muss - und wo vielleicht schon deutlich werden wird, wo die Uerdinger denn tatsächlich in dieser Saison stehen. "Darauf schauen wir aber noch nicht, sondern erst ab Sonntag Abend", sagt André Pawlak. "Erst mal steht Ratingen auf dem Programm, und das ist ein Gegner wie der berühmte angeschlagene Boxer - die sind auch am gefährlichsten." Die Velberter sind übrigens schon am Samstag im Einsatz, spielen um 15.30 Uhr in Meerbusch, so dass sich die Übungsleiter der Uerdinger noch Inspiration und weitere Erkenntnisse fürs kommende Wochenende holen könnten. Doch zuerst einmal gilt es freilich, die eigenen Hausaufgaben zu machen. Mit Blick auf die Aufstellung darf man gespannt sein, ob Trainer André Pawlak auch am Sonntag wieder auf den zuletzt so stark auftretenden Leon Binder setzen wird. Der Neuzugang, der vom Regionalligisten Rot-Weiß Essen vor Beginn dieser Spielzeit den Weg in die Grotenburg gefunden hatte, hat nämlich bislang schon vier gelbe Karten kassiert - würde noch eine dazu kommen, wäre Binder gegen Velbert zum Zuschauen verdammt. Gut möglich also, dass Fabio Fahrian von Beginn an auf der Sechserposition zum Einsatz kommt. Der Enkel des früheren Torwarts Wolfgang Fahrian durfte sich dort ja schon beim 8:0 gegen Cronenberg etwas mehr als eine halbe Stunde lang versuchen und krönte seine Leistung mit dem Treffer zum Endstand. "Fabio kann das auch problemlos spielen. Da habe ich gar keine Bedenken", sagte Pawlak. "Allerdings war er unter der Woche krank und hat nur am Freitag trainiert. Wir werden zusammen mit Leon kurzfristig entscheiden, was wir denn nun genau machen." Ebenfalls kurzfristig entscheidet sich, ob Innenverteidiger Kris Thackray mit von der Partie sein kann, der unter der Woche ebenfalls nur eingeschränkt trainiert hatte.