Und seine Nominierung hatte sich bereits nach wenigen Minuten gelohnt. Nachdem Wittlaer-Keeper Dennis Wings eine flache Hereingabe von Marvin Matten nicht festhalten konnte, traf Jovanovic zur 1:0-Führung. Mit dem Tempo der Krefelder Offensivmaschine waren die Hausherren heillos überfordert – und mussten dem weiter Tribut zollen. Nach einer Viertelstunde hatten Oliver Lukas, Mohamad Nouri und erneut Jovanovic den Spielstand auf 4:0 erhöht.
Als die Uerdinger danach aber den Fuß ein wenig vom Gaspedal nahmen, wurde plötzlich auch der Außenseiter aus Wittlaerer gefährlich. Gleich doppelt musste KFC-Schlussmann Onur Erturul in höchster Not gegen Friedrich Jasper klären. „Natürlich hätten wir nichts dagegen gehabt, wenn diese Gelegenheiten genutzt worden wären“, sagte Krewet. Doch mitten in das mühevolle Aufbäumen der Wittlaerer droschen die Gäste aus Krefeld mit dem Treffer zum 5:0 durch Berk Kücükgöde.
Die Halbzeitpause schien die Hausherren dann so etwas wie beflügelt zu haben. Offensichtlich hatte Coach Krewet die richtigen Worte gefunden. Erst setzte der inzwischen eingewechselte Daniel Ahn den Ball freistehend neben das Uerdinger Tor. Und im zweiten Versuch klatschte das Kunstleder gnadenlos an den Pfosten. Auch Jan Klug verpasste einige Minuten später die dicke Möglichkeit, den Ehrentreffer zu erzielen.
In dieser Phase des Spiels offenbarte die Krefelder Defensive bedenkliche Schwächen. Besonders die Zentrale war nur unzulänglich besetzt und auch die Konteranfälligkeit stieg. All dies konnten die Wittlaerer jedoch nicht zu ihrem Vorteil nutzen. So stellten Kücükgöde mit seinem zweiten Treffer sowie Fatih Uysal den 0:7-Endstand her. „Das Spiel hat den erwarteten Verlauf genommen. Wir werden das jetzt so stehen lassen und uns auf die anstehenden Ligaaufgaben fokussieren“, sagte Krewet und schlug damit die richtigen Töne an.