Dabringhausener TV - VfB Solingen - Der DTV-Übungsleiter gibt nicht viel auf Serien. Dass seine Mannschaft drei der vergangenen fünf Spiele gewonnen und keines davon verloren hat, stimmt ihn nicht wirklich zufrieden. "Das Spiel gegen Radevormwald hat sich eher wie eine Niederlage angefühlt. Da haben wir zwei Punkte verloren", sagt Acar Sar. "Serie hin oder her - mit Unentschieden kommt man nicht weit", stellt er klar. Deshalb soll am Sonntag wieder ein Sieg her. Das wird für die Dabringhausener allerdings alles andere als einfach. Denn der Gast kommt mit ordentlich Druck an den Höferhof. Vor der Saison gaben die Solinger den Aufstieg als Saisonziel aus - diesem hängen sie als Tabellenzwölfter jedoch weit hinterher. Auch der DTV hat als Sechster nur zwei Punkte mehr, weshalb Sar in der Partie schon eine Art Endspiel sieht. "Ein Unentschieden nützt keinem was. Wer am Sonntag verliert, kann die oberen Tabellenplätze ganz vergessen", behauptet Sar. Schlechte Erinnerungen haben er und sein Team vor allem an die beiden Stürmer der Solinger. Nikola Aleksic und Davide Mangia haben schon in der vorigen Saison gezeigt, dass sie gerne gegen den DTV treffen. Sein eigener Top-Stürmer steht Sar vorerst nur noch an diesem Sonntag zur Verfügung, denn Marvin Dattner verreist kommende Woche gemeinsam mit Stamm-Verteidiger Raphael Jahnke für einen ganzen Monat. "Diese Urlaubsplanung ist unglücklich", findet Sar, der ab Mitte Oktober langfristig auf einen weiteren Spieler verzichten muss: Verteidiger Hannes Diekamp zieht es für ein Jahr nach Australien. Für das Spiel gegen Solingen fehlen die Langzeitverletzten (Dossmann, Fortyr) sowie Haydar Akman (Adduktorenbeschwerden).
Sonntag, 15 Uhr, Höferhof.
TVD Velbert - SC 08 Radevormwald -Sie sorgen vielleicht nicht gerade für Furore. Aber für wohlwollendes Erstaunen. Der Aufsteiger aus der Bergstadt liegt mit neun Punkten aus acht Spielen "voll im Soll", wie Trainer Erdal Demir sagt. Zurecht, denn vom SC 08 darf niemand Zirkusnummern erwarten. Stattdessen besinnt sich die Mannschaft auf ihre Qualitäten, steht in der Regel hinten sicher (schon vier Spiele zu Null) und hamstert so Punkt um Punkt. "Dabei kommen die ganz wichtigen Spiele für uns noch", sagt Demir. Velbert gehört auf dem Papier nicht dazu. Viele hatten den TVD als Aufstiegskandidaten auf dem Zettel. Aktuell ist das Team aber "nur" Siebter und weit hinter der Musik an der Spitze. "Wir sind da trotzdem Außenseiter, aber diese Rolle kennen wir ja schon", sagt Demir, der wieder vor allem auf Torsicherung setzt und sich nach vorne möglichst erfolgreiche Nadelstiche erhofft. Dabei wird aber vielleicht Fatih Yamak fehlen, den es im Knie zwickt. Tolga Er (Sprunggelenk) muss wohl aussetzen, dafür nähert sich Steven Gennuso im Training wieder seiner Form.
Sonntag, 15 Uhr, Von-Humboldt-Str. 66.