2024-04-15T13:50:30.002Z

Allgemeines

Uedesheim steht vor dem nächsten Schicksalsspiel

Unnötige Sperren machen den Neussern das Leben schwer +++ Dormagen will keinem etwas schenken

Verlinkte Inhalte

Es brodelt beim Landesligisten SV Uedesheim. Die sportliche Misere strapaziert die Nerven des ein oder anderen Kickers der Grün-Weißen. Anders sind die teils völlig unnötigen Karten im vergangenen Spiel gegen Benrath nicht zu erklären. So handelten sich Bartosz Siedlarski und Benedikt Günther zwei Sperren ein, die vor der extrem wichtigen Partie beim SV Union Velbert doppelt bitter sind.

Während Siedlarski gegen Benrath seine fünfte Gelbe Karte wegen Meckerns sah und schon nach äußerst blassen 20 Minuten platzverweisgefährdet ausgewechselt werden musste, handelte sich Günther in den Schlussminuten die Sperre ein. Ebenfalls war ein Wortgefecht vorausgegangen, diesmal mit dem Linienrichter.

Solche vermeidbaren Sperren könnten im Überlebenskampf in der Landesliga noch sehr weh tun. Dennoch stehen noch vier Partien aus, zwölf Punkte sind noch zu vergeben. Bei vier Punkten Rückstand auf den 1. FC Wülfrath ist also theoretisch noch alles drin für die Grün-Weißen aus dem Neusser Süden. Doch dafür müssen die kommenden beiden Partien gegen die schon feststehenden Absteiger SV Union Velbert und TSV Bayer Dormagen gewonnen werden.

"Wir brauchen definitiv noch drei Siege aus vier Spielen, um drin zu bleiben. Dass dies drin ist, hat unsere Leistung in den vergangenen Spielen gezeigt. Wir glauben weiterhin dran und zeigen keine Auflösungserscheinungen", sagt Coach Michael Stork. Gegen Benrath tat es dem SVÜ gut, dass Mo Salou wieder als Sturmspitze agierte und Simon Kozany die Außenbahn beackerte. Beide holten mit ihrer Aggressivität, den ein oder anderen schon verloren geglaubten Zweikampf. Der SV Union Velbert hat in der Rückrunde immerhin zwölf Punkte eingefahren, acht mehr als die Neusser. Nach einem starken Rückrundenstart mit vier ungeschlagenen Partien war trotz des 4:4 gegen den DSC Düsseldorf zuletzt die Luft raus. Der Abstieg ist besiegelt, die Planungen für die Bezirksliga laufen. Helfen könnte den Uedesheimern, dass bei Velbert gleich vier Spieler gesperrt sind. Die Abwehrspieler Dominik Jung (Gelbsperre) und Alkan Sahingöz (Rotsperre) sowie die Angreifer Bajrush Azemi (Rot) und Ferhat Ural (Gelb-Rot). Stork: "Ich halte sie für gefährlich. Sie spielen frech drauf los. Die Rückrunde zeigt, dass sie noch Bock haben".

Die Lage beim TSV Bayer Dormagen ist hingegen klar. Seit dem vergangenen Spieltag stehen sie nun auch rechnerisch als Absteiger fest. Abschenken werden sie in Dormagen jedoch kein Spiel. "Wir wollen die Saison positiv beenden und sind auch den anderen Mannschaften gegenüber in der Pflicht. Die Jungs sind weiterhin motiviert, ich habe immer viele im Training", so Trainer Carlos Perez. Am Sonntag trifft der TSV auf den äußerst heimschwachen VfL Benrath, der auch noch im Abstiegskampf steckt, aber eine starke Rückrunde spielt. Verzichten muss Trainer Carlos Perez auf Spielmacher Volker Helm und Marcel Meurer. Zudem fehlt Kapitän Bodo Fieren gelbgesperrt.

Aufrufe: 016.5.2015, 10:36 Uhr
NGZ / Patrick RadtkeAutor