2024-04-24T13:20:38.835Z

Testspiel

Überzeugende Leistung im Härtetest

Germania Neinstedt siegt dank Last Minute-Tor gegen den TSV Hadmersleben

Im vorletzten Testspiel vor Saisonstart empfing Germania Neinstedt den TSV Hadmersleben, immerhin Vorjahresfünfter in der Landesklasse 3. Für beide Mannschaften brachte der Test einige Erkenntnisse und für den gastgebenden Harzoberligisten sogar dank eines 3:2-Erfolgs viel Selbstvertrauen. Für Neinstedts Trainer Mario Rollhaus war es „ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten, das wir mit etwas Glück, aber auch viel Willen, gewinnen konnten.“

Ohne Abtasten waren beide Teams sofort im Spiel und noch in der ersten Minute hatte der Gast nach misslungener Abseitsfalle die erste Chance, Karsten König parierte jedoch stark gegen Althaus. Neinstedts ersten guten Spielzug schloss Markus Möhring mit einem Schuss vom Strafraumrand ab, der jedoch am kurzen Pfosten vorbeiging (5.). Zwei Minuten später war es dann Kevin Knopf, der eine weite Flanke von Toni Schumann direktnahm und nur knapp über das Gehäuse schoss. Bereits die Anfangsphase zeigte deutlich: Die Germanen waren voll drin im Spiel und boten dem Landesklassisten gut Paroli. „Wir waren sehr aufmerksam und haben super gegen den Ball gearbeitet“, befand Rollhaus. Dennoch ließen die Gäste, die verletzungsbedingt früh ihren Kapitän und Leistungsträger Yves Reiser auswechseln mussten, immer wieder ihre Stärken aufblitzten und hatten die nächsten Chance: Nach langem Ball aus der eigenen Abwehr tauchte Zeidler allein vorm Gehäuse auf, verzog jedoch (27.). Neinstedts bis dahin größte Chance vergab Marcel Könnecke, der von Knopf geschickt wurde, alleim vorm Tor aber nicht an Torhüter Andy Behrens vorbeikam (33.). Im direkten Gegenzug musste Karsten König erneut sein ganzes Können aufbieten, um einen Flachschuss vom durchgebrochenen Hinz in starker Manier zu parieren. Der große Aufwand der Germanen wurde dann mit gütiger Mithilfe der Gäste noch vor der Pause belohnt, als Chris Gensler nach katastrophalem Abspielfehler frei vorm Tor stand, querlegte und Könnecke nur noch einzuschieben brauchte (40.).

Der zweite Durchgang bot insgesamt ein anderes Spiel, die Germanen konnten nur noch selten für Entlastung sorgen und Hadmersleben erspielte sich mehrere gute Chancen. Mario Rollhaus beobachtete: „Bedingt durch die vielen Wechsel im Laufe der zweiten Halbzeit und mehr Ungenauigkeiten konnten nicht mehr ganz so gut mithalten“. Nachdem Pütsch (50.) und Rutka (59.) zunächst noch scheiterten, glich Ersterer im Anschluss an einen Eckball dann verdient aus, nachdem Königs Faustabwehr zu kurz geraten war (60.). Steffen Hendrysiak rückte dann ins Neinsteder Tor und hatte in der ersten Aktion Glück, als ein missratener Gästeschuss an den Pfosten kullerte (64.). Bei einem der inzwischen wenigen Angriffe bekamen die Germanen einen Freistoß zugesprochen in dessen Anschluss Schumann freistehend aus Nahdistanz zum Schuss kam. Behrens konnte seinen Schuss zwar noch stark parieren, war gegen Möhrings Nachschuss jedoch machtlos (66.). Dann waren die Gäste wieder am Drücker, Hendrysiak blieb jedoch gleich zwei Mal Sieger gegen Pütsch (71., 74.). Ein zunächst abgewehrter Ball landete dann postwendend wieder in der Neinstedter Gefahrenzone, Rutka umspielte Hendrysiak und schob zum inzwischen überfälligen Ausgleich ein (80.). Beide Teams hatten in den Schlussminuten dann ihre Chancen zum Siegtreffer und während Pütsch für Hadmersleben und Pastorek für Neinstedt noch freistehend vergaben, köpfte Toni Schumann eine Ebeling-Ecke zum 3:2-Endstand ein (90.). Nach nicht immer überzeugenden Testspielleistungen war dieser Erfolg kurz vorm Saisonstart umso wichtiger für die Rollhaus-Elf. Er konstatierte im Anschluss: „Die erste Halbzeit sollten wir uns für die kommenden Wochen zum Maßstab nehmen.“

Aufrufe: 030.7.2016, 21:40 Uhr
Germania NeinstedtAutor