SV Thierhaupten - TSV Leitershofen 1:2
In einem schwachen Spiel der beiden Kreisligisten verpasste der SV Thierhaupten es, seine Chancen konsequent zu nutzen. Tobias Senger brachte die Gäste in Führung. Christian Schön gelang zwar der Ausgleich für die Lechrainer, wesentlich willensstarker präsentierte sich aber der TSV Leitershofen. Fast aus dem Nichts netzte Kapitän Markus Bröll kurz vor Schluss zum 2:1-Auswärtssieg ein und schoss den Kreisliga-Aufsteiger aus Leitershofen ins Halbfinale.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Neuburg) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Tobias Senger (30.), 1:1 Christian Schön (61.), 1:2 Markus Bröll (83.)
SV Türkgücü Königsbrunn - SV Schwabegg 0:1
Bei Türkgücü fehlten neben dem zuletzt starkem Kerem Cakin einige Urlauber. Der SV Schwabegg musste mit Ludwig Ziegler und Tom Pfänder auf zwei wichtige Stützen verzichten und startete schwach in die Partie, hatte wenige Chancen und überließ dem Türkgücü das Spiel. Die Mannschaft von Ali Senergil dominierte dadurch die erste Hälfte.
Nach der Pause war der Türkgücü wie ausgewechselt. Jetzt war es eigentlich wie in der ersten Hälfte, nur dominierte nun der SV Schwabegg das Spiel. Die einzige Chance für die Hausherren war nach einer knappen Stunde, als Esat Yaz allein vor Schwabeggs Torwart Oliver Wieder auftauchte, diesen ausspielte und auch den Verteidiger, der versuchte den Ball wegzuschießen, umspielte. Dann wartete er aber zu lange und so konnten gegen drei Widersacher den Ball nicht mehr einzunetzen.
Die Lila-Weißen hingegen wurde immer stärker und hatte auch mehrere Chancen. Die beste vergab Florian Wiest kurz nach Wiederanpfiff, als er frei zum Kopfball kam, aber nur die Latte traf.
In der 77. Spielminute war es dann so weit. Matthias Seitz Schuss konnte Torhüter Nuri Carpan nicht sicher festhalten. Florian Wiest stürmte heran und drückte den Ball vor dem grätschenden Burak Kavak über die Linie.
Eine harte Entscheidung gab es kurz danach gegen den Türkgücü Spieler Kaan Sevinchan, als der Schiedsrichter ihn nach einem fragwürdigen Foulspiel mit der gelb-roten Karte vom Platz schickte.
Es war nicht der einzige Platzverweis für Königsbrunn. Nach einer Notbremse von Burak Kavak, der als letzter Mann einen Schwabegger am Trikot zog und ihn dadurch am Alleingang hinderte, zeigte ihm der Unparteiische Ralph Krämling die fällige Rote Karte.
„Nach einem ausgeglichenem Spiel, das der SV Schwabegg letztendlich glücklich für sich entschied, hat sich meine Mannschaft trotz den Ausfällen, gut geschlagen und ich bin mit der Leistung zufrieden. Jetzt können wir uns auf die, für uns wichtigere, Punktrunde konzentrieren.“, berichtet Türkgücü-Trainer Ali Senergil.
Schiedsrichter: Ralph Krämling (TSV Pfersee) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Florian Wiest (78.)
Gelb-Rot: Kaan Sevinchan (79./SV Türkgücü Königsbrunn)
Rot: Burak Kavak (82./SV Türkgücü Königsbrunn)
VfR Neuburg - TG Viktoria Augsburg 2:4
Als Grund für die Niederlage wollte Christian Krzyzanowski die vielen Veränderungen in der Startelf nicht hernehmen. Auf neun Positionen im Vergleich zum Kreisligaspiel gegen den TSV Hollenbach (3:1) hatte der Trainer des VfR Neuburg seine erste Elf verändert. Lediglich Daniel Eisenhofer und Fabian Scharbatke standen erneut von Beginn an auf dem Rasen. Letztlich schieden die Lilaweißen im Viertelfinale des Toto-Pokals auf Kreisebene verdient mit 2:4 gegen TG Viktoria Augsburg aus.
„Die Spieler, die gespielt haben“, sagte Krzyzanowski nach der Partie, „wollen alle in der ersten Mannschaft spielen und müssen ihre Chance bekommen.“ Ihre Lehren aus der Begegnung mit dem Zweiten der Kreisliga Augsburg dürften einige nun gezogen haben: „Die jungen Spieler haben gesehen, dass sie noch viel lernen müssen und ein großer Unterschied zwischen Junioren- und Erwachsenenfußball besteht.“
Drei „individuelle Fehler“ machte der VfR-Trainer für den 0:3-Rückstand zur Pause aus. Nach einer „vermeidbaren Ecke“, so Krzyzanowski, brachte die Hintermannschaft den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Christian Bertele stocherte den Ball zur Viktoria-Führung über die Linie (22.). Vor dem 0:2 verursachte der VfR einen unnötigen Freistoß. Da war dann freilich nichts mehr zu machen. Marco Wanner schlenzte die Kugel aus knapp 25 Metern ins Toreck (29.). Beim 0:3 ließ die VfR-Abwehr Stefan Horneck, der den Verteidigern mit seiner Schnelligkeit ein ums andere Mal Probleme bereitete, zu viel Raum. Der strafte es mit einem satten Linksschuss in den Winkel (41.). Für die Gastgeber hatten Lukasz Bar mit einem Kopfball (3.) und Korbinian Stachel mit einem Weitschuss (16.) die besten Möglichkeiten. Nach dem Pausenpfiff brachte der VfR mit Ray Bishop und Alexander Müller zwei weitere Spieler, die auch gegen Hollenbach aufliefen. Der VfR wirkte nun wacher und aggressiver und war drauf und dran, das Spiel zu drehen. Bishop bediente Müller, der vollstreckte zum 1:3 (58.). Nach einer Flanke von Niklas Uhle köpfte Müller sogar noch zum 2:3 in die Maschen (76.). Dass es noch mal spannend wurde, lag aber vor allem an den Gästen aus Augsburg. Die vergaben durch Horneck (66.), Wanner (68.) und Roberto Villani (73.) beste Kontermöglichkeiten. Erst Horneck sorgte in der 87. Minute mit seinem Treffer zum 4:2 für die Entscheidung.
Christian Krzyzanowski: „Uns hat einfach die Cleverness gegen eine abgezockte Mannschaft gefehlt. Wir waren zu kompliziert im Spiel nach vorne und haben unerklärlich viele Fehlpässe produziert.“ Während Viktoria Augsburg ins Halbfinale eingezogen ist, bieten sich dem VfR Neuburg nach dem Aus künftig weniger Gelegenheiten zum rotieren.
Schiedsrichter: Patrick Krettek (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Christian Bertele (22.), 0:2 Marco Wanner (29.), 0:3 Stefan Horneck (40.), 1:3 Alexander Müller (58.), 2:3 Alexander Müller (76.), 2:4 Stefan Horneck (87.)