2024-05-16T14:13:28.083Z

Der Spieltag
Aufstiegskampf: Alexander Müller (links) und der VfR Neuburg mussten sich dem VfL Ecknach mit 0:1 geschlagen geben.  Foto: Xaver Habermeier
Aufstiegskampf: Alexander Müller (links) und der VfR Neuburg mussten sich dem VfL Ecknach mit 0:1 geschlagen geben. Foto: Xaver Habermeier

Überraschung in Neuburg

Der VfL Ecknach springt auf den Relegationsplatz +++ In Griesbeckerzell setzt der Vorletzte Friedberg ein Ausrufezeichen +++ Pausenpredigt zeigt bei Thierhaupten Wirkung

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Eine bittere 0:1-Heimniederlage musste in der Kreisliga Ost der VfR Neuburg gegen den VfL Ecknach hinnehmen. Damit rutschten die Lilaweißen sogar auf den dritten Tabellenplatz zurück. Als krasser Außenseiter trat der SV Echsheim sein Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Hollenbach an. Dieser trat mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenersten auf und dominierte von Beginn an die Partie. Das Glück des Tüchtigen und den Gegner gut im Griff hatte der SV Thierhaupten bei seinem Heimspiel gegen den BSV Berg im Gau, auch wenn es die Schützlinge von Stefan Schmid beim 2:1-Sieg am Ende nochmals ganz eng gestalteten.

VfR Neuburg - VfL Ecknach 0:1
Die Begegnung begann überaus verhalten mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. In der 30. Minute gab es dann die erste gefährliche Situation. Ecknachs Spielertrainer Mario Schmidt prüfte Matthias Kollar mit einem Freistoß aus 18 Metern. Doch der VfR-Schlussmann parierte diesen hervorragend. In der 42. Minute hätten die Hausherren in Führung gehen können. Doch Kadir Aktas köpfte eine Flanke von Alexander Müller am Kasten vorbei. Die größte Gelegenheit der Gastgeber folgte dann unmittelbar vor der Halbzeitpause: Nach einer Flanke von Stefan Huber köpfte Martin Stanek den Ball freistehend vor VfL-Keeper David Selig vorbei. Somit ging es torlos in die Kabinen. Unmittelbar nach Wiederbeginn fiel dann das einzige Tor in dieser Partie. Nach einer Ecke von Manfred Glas sprang Benedikt Huber am höchsten und köpfte zum 1:0 für seine Farben ein. Es folgten zahlreiche Angriffe der Neuburger, die allerdings zumeist vor dem gegnerischen Strafraum bereits verpufften. Nennenswerte Chancen in der zweiten Hälfte gab es für beide Mannschaften nicht mehr. Letztlich verlor der VfR Neuburg ein wichtiges Match auf heimischem Boden.

Schiedsrichter: Benedikt Müller (WF Klingen) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Benedikt Huber (46.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ray Bishop (90./VfR Neuburg)


SV Echsheim-Reicherstein - TSV Hollenbach 2:6
In der 11. Minute eröffnete Kevin Hauke durch einen Foulelfmeter den Torreigen der Hollenbacher. In der 20. Minute wurde eine Flanke der Hollenbacher unglücklich durch den Echsheimer Andreas Müller zum 0:2 ins Tor abgefälscht. Die Echsheimer konnten sich trotz der Überlegenheit des Tabellenprimus Torchancen herausspielen. Jedoch wurden diese nicht konsequent genutzt. So bestrafte der TSV in der 35. Minute einen Abwehrschnitzer der Echsheimer, und Georg Demmelmair erzielte das 3:0. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Simon Landes durch einen schönen Freistoßtreffer auf 1:3 verkürzen.
Nach der Pause setzte Hollenbach sein Powerplay fort und erzielte prompt nach der Halbzeitpause in der 48. Minute durch Dominik Stark das 4:1. Keine zwei Minuten später köpfte Christian Adrianowytsch nach einem Eckball das 4:1. Auf 6:1 erhöhte wiederum Kevin Hauke durch einen weiteren Foulelfmeter in der 56. Minute. Das Spiel war somit entschieden und die letzten Minuten plätscherten noch dahin. Matthias Kefer konnte nur noch Ergebniskorrektur betreiben, als er in der 89. Minute durch einen Drehschuss am Sechzehner den Endstand von 2:6 erzielte.

Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Kevin Hauke (11. Foulelfmeter), 0:2 Andreas Müller (20. Eigentor), 0:3 Georg Demmelmair (35.), 1:3 Simon Landes (45.), 1:4 Dominik Stark (48.), 1:5 Christian Adrianowytsch (50.), 1:6 Kevin Hauke (56. Foulelfmeter), 2:6 Matthias Kefer (89.)



Nur selten war der BC Aichach im ersten Durchgang einen Schritt schneller als die Spieler des DJK Langenmosen. Am Ende war der Sieg für die Gäste verdient. Foto: Wilhelm Baudrexl

BC Aichach - DJK Langenmosen 1:3
Die Gäste erwischten bei herrlichem Frühlingswetter einen echten Traumstart: In der dritten Minute bediente Matthias Thurnhofer Tobias Stegmeir, der frei vor dem BCA-Keeper uneigennützig quer auf Andreas Mayr legte, der zum 0:1 eindrücken konnte. Beflügelt durch dieses frühe Führungstor agierte Langenmosen sehr selbstbewusst und ließ Ball und Gegner schön laufen. Verdienter Lohn war nach 26 Minuten das 2:0: Erneut war Matthias Thurnhofer der Passgeber und Tobias Schmid vollendete mit einem gekonnten Heber. Fünf Minuten später Glück für Langenmosen, als Milko Chaushev nur den Pfosten traf (31.). In der 41. Minute ein toller Angriff der Blauweißen, bei dem Tobias Schmid nur den Pfosten anvisierte. Fast mit dem Pausenpfiff noch eine „Hundertprozentige“ für Aichach, aber Ahmet Syunetchiev zielte völlig alleine daneben (45.). Die zweiten 45 Minuten begannen dann gleich sehr turbulent: In der 47. Minute foulte DJK-Schlussmann Michael Wintermayr BCA-Stürmer Milko Chaushev. Zum fälligen Elfmeter trat Ahmet Syunetchiev an, aber Michael Wintermayr parierte prächtig. Der verdiente Anschlusstreffer fiel schließlich in der 62. Minute. Ahmet Syunetchiev verwertete die sehenswerte Vorarbeit von Milko Chaushev zum 2:1. Nun witterten die Gastgeber natürlich noch einmal ihre Chance. Diese Hoffnung machte aber Tobias Stegmeir zunichte, der in der 79. Minute eine herrliche Flanke von Tobias Schmid gekonnt zum 3:1 einköpfte.

Schiedsrichter: Franz Kaltenegger (Steinheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Mayr (3.), 0:2 Tobias Schmid (26.), 1:2 Ahmet Synutchiev (64.), 1:3 Tobias Stegmeir (79.)
Besondere Vorkommnisse: Milko Chaushev (BC Aichach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Wintermayr (47.)


TSV Pöttmes - BC Rinnenthal 1:0
Nicht vom Glück verfolgt war der BC Rinnenthal beim 0:1 in Pöttmes. Zwar hielt Torhüter Felix Fuhrmann einen Elfmeter, dafür aber sah Martin Oswald die Rote Karte.
Auf fünf Stammspieler musste Trainer Aumiller verzichten – doch der BCR ging von Beginn an konzentriert zu Werke. Der Gast hatte auch Chancen, aber Christoph Bradl und Losinger scheiterten jeweils. Auch die Hausherren brachten in Halbzeit eins nichts Zählbares zustande. In der 44. Minute wurde Hanecka von Oswald im Strafraum per Foul gestoppt – es gab Elfmeter für die Platzherren und Rot für Oswald. BCR-Keeper Felix Fuhrmann hielt dann den Strafstoß von Schlaegel.
Nach der Pause machte Pöttmes gegen den in Unterzahl spielenden BCR Druck. Zunächst verzog Schlaegel noch (47.), doch nur eine Minute später hieß es 1:0 für die Hausherren. Johannes Brandner stand nach einer Ecke goldrichtig und köpfte aus drei Metern ein. In der Folgezeit dominierte Pöttmes klar, ohne aber die BCR-Fehler nutzen zu können. Rinnenthal kämpfte, aber weder Pestel noch Losinger war der Ausgleich gegönnt. In der 75. Minute dann die beste Chance für den BCR: Einen Freistoß in den Strafraum brachte zunächst Strasser nicht im Tor unter, und Pestel setzte den Nachschuss aus drei Metern an den Pfosten.

Schiedsrichter: Georg Jung (Lützelburg) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Johannes Brandner (48.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lukas Ziegler (88./TSV Pöttmes), Rot gegen Martin Oswald (44./BC Rinnenthal)
Besondere Vorkommnisse: Julian Schlaegel (TSV Pöttmes) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Felix Fuhrmann (44.)



Patrick Zewinger (Nummer 5) bot eine starke Partie auf der rechten Abwehrseite des SV Thierhaupten. Foto: Wilhelm Wagner

SV Thierhaupten - BSV Berg im Gau 2:1
Der Spielverlauf hätte auch anders aussehen können, denn nach einem kapitalen Fehlpass des ansonsten gut disponierten Patrick Zewinger (14.) und der ans Außennetz gesetzten Großchance durch Marcel Kappelmeier (34.) versteckten sich die Gäste keineswegs. Die Hausherren hatten insgesamt zwar leichte Feldvorteile, aber nichts Zählbares zu verbuchen, und so ging es torlos in die Pause.
„Wir sollten immer mit der Pausenansprache anfangen“, meinte SVT-Trainer Stefan Schmid nach dem Abpfiff. Tatsächlich waren Schmids Kabinenworte auf fruchtbaren Boden gefallen: Der Siegeswille war in Spielabschnitt zwei deutlicher zu erkennen, und als Tobias Schmidbauer noch an Keeper Seel scheiterte, setzte Thomas Schwegler den Abpraller volley ins Netz (52.). Neun Minuten später hatte Radu Somodi das Auge für den besser postierten Mathias Jacobi, der auf 2:0 erhöhte. Trotz weiterer Möglichkeiten der Gastgeber kam Berg im Gau nochmals auf: Nach dem Anschlusstreffer durch Christoph Kopold (85.) gab es weitere Möglichkeiten, die jedoch nicht genutzt wurden.
„Ganz wichtige Punkte“, urteilte SVT Trainer Stefan Schmid am Ende, denn mit nur zwei Heim-, aber fünf Auswärtsspielen hat es das Restprogramm noch in sich.

Schiedsrichter: Güngör Bulduk (Ellingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Thomas Schwegler (52.), 2:0 Mathias Jacobi (61.), 2:1 Christoph Kopold (85.)


TSG Untermaxfeld - TSV Rehling 1:3
Die Talfahrt der personell arg gebeutelten Gastgeber setzte sich mit der Niederlage gegen die bis dato seit sechs Spielen erfolglosen Rehlinger fort. Verdient musste man sich mit 1:3 geschlagen geben. Nach kurzem Abtasten setzten die Gäste nach 16 Minuten das erste Ausrufezeichen. Einen Querschläger in der TSG-Abwehr nutzte André Perfetto zum 0:1. Nur sieben Minuten später baute Werner Meyer nach einem Ballverlust der Heimmannschaft im Mittelfeld die Führung für den TSV aus. Erneut Meyer war es, der freistehend nach einer halben Stunde die Möglichkeit zur Vorentscheidung freistehend vergab. Nur zwei Minuten später keimte bei den Möslern wieder Hoffnung auf. Nach dem ersten sehenswerten Angriff legte Marco Veitinger uneigennützig auf Matthias Guther ab, der nur noch zum Anschlusstreffer einschieben musste. Die erste gefährliche Aktion nach Wiederanpfiff hatten die Gäste. Die Mösler versuchten zwar den Ausgleich zu erzielen, scheiterten aber an ungenauen Abspielen und fehlenden spielerischen Qualitäten.
Klassisch ausgekontert wurde die TSG dann in der 64. Minute beim 1:3. Nach einer Flanke von rechts war erneut Perfetto zur Stelle und spitzelte den Ball ins linke Eck.

Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 André Perfetto (16.), 0:2 Werner Meyer (23.), 1:2 Matthias Guther (33.), 1:3 André Perfetto (64.)


Austin Indiavo (Mitte) vom SC Griesbeckerzell behauptet sich im Zweikampf gegen Friedbergs Rene Kunkel (links). Foto: Ramona Eberle

SC Griesbeckerzell - TSV Friedberg 1:3
Willi Gutia und Stefan Reisinger vom TSV Friedberg waren zuletzt oft allein – diesmal war es ihnen relativ gleichgültig. Denn sie konnten nach langer Zeit wieder einen Dreier einfahren. Der 3:1-Sieg beim Tabellenfünften in Griesbeckerzell war verdient. Vielleicht waren es die beiden Debütanten René Kunkel und Roland Ingerling, die Glück brachten. Die Basis zum Sieg schufen sich die Friedberger eindrucksvoll. Das 1:1 zur Pause schmeichelte den kraftvollen „Zellern“ um ihren Spielertrainer Frank Mazur. Denn Hacy Ay riss die erstaunlich offene Deckung der Platzherren ein ums andere Mal auf, Kevin Gutia spielte stark, und Enderle ließ seine Torgefährlichkeit beim 1:0 nach herrlichem Lupfer von Huber erkennen. Wichtig war natürlich, dass Torhüter Baric schon in der zweiten Minute eine „Hundertprozentige“ zunichtemachte. Auch nach dem Wechsel setzten die Friedberger auf Konter. Erstaunlich war, dass die Friedberger torgefährlich waren. Als Robert Ingerling in der 55. Minute für den erschöpften Kunkel kam, führte er sich sofort mit dem 2:1 per Kopf eindrucksvoll ein, und Ay hätte zweimal nachlegen können. In der Abwehr schufteten Boser, Huber, Mustafi und Kapitän Guimareas. Sie wurden belohnt, als Kevin Gutia mit dem 3:1 nach einem vorbildlichen Konter den Sack zumachte.

Schiedsrichter: Clauspeter Heger (TSV Harburg) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Valentin Enderle (24.), 1:1 Maximilian Kopp (43.), 1:2 Roland Ingerling (57.), 1:3 Kevin Gutia (85.)



Aufrufe: 03.4.2016, 22:37 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor