2024-05-10T08:19:16.237Z

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Überraschung am Kammerberg

Hamborner Löwen kommen bei TuRa 88 mit 1:4 unter die Räder

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Hatte der ein oder andere Hamborner nach der 1:2 Niederlage gegen den VfB Bottrop gedacht "Schlimmer geht nimmer!", so sah man sich am Mittwochabend im Kreispokal getäuscht: Gegen einen frech aufspielenden Bezirksligisten TuRa 88 Duisburg ging die Truppe von Joachim Hopp nach erschreckend schwacher Leistung mit 1:4 baden

Damit hat sie sich auch von der Chance verabschiedet, in der nächsten Saison im Niederrheinpokal möglicherweise gegen einen attraktiven Gegner und damit vor wieder ansehnlicher Kulisse spielen zu können.

Diese Chance haben nun verdientermaßen die Neudorfer. Die Mannschaft von Sakis Papachristos versetzte den Hambornern in der 11. Minute durch Philipp Markus Wypler und in der 13. Minute durch Fotios Papachristos einen Doppelschock und zog den Löwen die ersten Zähne. Die 2:0 Führung hatte auch zur Pause Bestand.

Nach dem Wechsel gab es ein Aufbäumen der Gäste, die in der 56. Minute durch Lutz Pastors auf 2:1 herankamen und in der Folgezeit nur noch auf ein Tor spielten, ohne allerdings zu zwingenden Chancen zu kommen. Die Neudorfer ließen sich jedoch nicht beeindrucken und stellten in der 68. Minute durch Hakan Karabel den alten Abstand wieder her: 3:1. Zehn Minuten vor Schluss war dann die Messe gelesen, als Fotios Papachristos mit seinem zweiten Tor den Vorsprung auf 4:1 ausbauen konnte.

Im Hinblick auf die Personalprobleme hatte Löwen-Coach Joachim Hopp im Vorfeld angekündigt, drei A-Jugendliche einsetzen zu wollen. Mit Akin Ergin im Tor und Maurice Hörter standen dann auch zwei Youngster in der Startformation, Hakan Cakmak, der nach der Pause kam, und Ivo Cupurdija nahmen auf der Ersatzbank Platz. Doch das kann und darf keine Entschuldigung für die Darbietung der Hamborner am Kammerberg sein.

"Die U 19-Spieler wurden teilweise richtig im Stich gelassen," nahm Co-Trainer Wolfgang Trienekens die Nachwuchsspieler in Schutz. "Wir haben vor dem Spiel gewarnt, dass die Einstellung gegen einen tieferklassigen Gegner stimmen muss, sonst wird es schwer. Diese Warnung wurde allerdings nicht von allen angenommen - anders ist dieser desaströse Auftritt nicht zu verstehen," so der Hamborner Co-Trainer etwas ratlos. "Wir werden am Freitag genau hinschauen, auf wen wir am Sonntag bauen können und auf wen nicht," deutete er Konsequenzen an.

Neben der verpassten Qualifikation für den Niederrheinpokal haben es die Löwen auch versäumt, positive Energie für das wichtige Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim Mülheimer SV 07 zu tanken. Dort wartet der nächste direkte Konkurrent im Abstiegskampf, auf den sich die Mannschaft von Joachim Hopp jetzt voll konzentrieren kann und muss.

Wolfgang Trienekens bewahrte sich dennoch seinen Optimismus: "Das Gute ist, dass nach jedem schlechten Auftritt ein guter folgte. Hoffen wir mal auf Sonntag!" Dann werden auch wieder Nachwuchsspieler zum Einsatz kommen, um die durch Verletzungen und Sperren entstandenen Lücken im Kader zu schließen.

Aufrufe: 09.4.2014, 22:35 Uhr
Hamborn 07Autor