2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuer Hoffnungsträger: Andreas Stolecki. Foto: Volkmar Könneke
Neuer Hoffnungsträger: Andreas Stolecki. Foto: Volkmar Könneke
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Überraschendes Wiedersehen mit Ex-Klub SV Lonsee

Westerstetten-Trainer Andreas Stolecki trifft auf Ex-Klub

Fußball-Bezirksliga: Trainer Andreas Stolecki trifft mit dem TSV Westerstetten im Derby auf Ex-Klub SV Lonsee.

Ausgerechnet beim hochspannenden Lokalderby gegen den SV Lonsee feiert Andreas Stolecki am Sonntag (14.30 Uhr) seinen Trainereinstand beim Fußball-Bezirksligisten TSV Westerstetten. „Das ist hier wie in der Bundesliga Schalke 04 gegen Borussia Dortmund“, sagt der Großhandelskaufmann aus Neu-Ulm.

Für genügend Zündstoff ist also gesorgt. Zumal Stolecki bis vor drei Jahren den SV Lonsee selbst noch trainiert und vor zwei Wochen das Heimspiel des SVL gegen den FC Burlafingen (dort spielt der Sohn seiner Lebensgefährtin) verfolgt hat.

Mit Lonsees Co-Trainer Jürgen Weidle hatte er vereinbart, dass man sich nach der Partie in Westerstetten wieder auf ein gemeinsames Bierchen trifft. Damals konnte er aber noch nicht damit rechnen, dass er als Trainer des Gegners ins Geschehen eingreift. „So ist eben das Schicksal“, scherzt der 55-jährige Stolecki.

Die Anfrage des TSV vor acht Tagen nach dem Rücktritt von Trainer Harald Borgemeister, der laut eigener Aussage so einem Rauswurf spätestens zur Winterpause zuvorgekommen war, hatte Stolecki überrascht. Abteilungsleiter André Wappler wollte sich zum Abschied von Borgemeister aber nicht mehr äußern. „Das Thema ist durch. Wir wollen, dass wieder Ruhe ins Umfeld kommt. Wir haben jetzt vier richtungsweisende Spiele“, betont er.

Die Begegnung eins nach Borgemeister hatten die sportlichen Kommandogeber mit Co-Trainer Reinhold Kienzler und dem wegen einem Kreuzbandriss zum Zuschauen verurteilten Leistungsträger Nicolas Schlegel mit dem 2:1 beim FV Senden erfolgreich gemeistert. „Ich bin dann davon ausgegangen, dass der Verein es zumindest bis zur Winterpause mit der Trainerlösung Kienzler und Schlegel durchzieht“, gesteht Stolecki ein, der den TSV von 2005 bis 2010 schon trainiert und von der Kreisliga B in die Kreisliga A geführt hatte. Doch Schlegel, früher als Kicker beim SSV Ulm 1846 und der SpVgg Bayreuth und Inhaber der Trainer-C-Lizenz, hatte abgewunken. Wappler: „Nico kennt die Mannschaft und unterstützt nun Andreas. Er hat wiederum die Erfahrung im Abstiegskampf.“

Die Mannschaft scheint die Rettung vom körperlichen Rüstzeug her auf jeden Fall drauf zu haben. „Die Spieler sind topfit. Es ist keine Frage, dass der Harry da sicher eine gute Arbeit geleistet hat. Ich habe aber mit keinem Akteur über ihn gesprochen. Die Jungs haben jedenfalls positiv auf meine Person reagiert“, ergänzt Stolecki. Wappler selbst ist nach dem Trainerwechsel felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt: „Ich glaube zu 100 Prozent, dass wir am Ende über dem Strich stehen. Die Mannschaft hat das Potential.“

Aufrufe: 012.11.2016, 09:58 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor