Uebach erneut erfolgreich

„Wir waren im Vergleich zum ersten Spiel verbessert und von Beginn an wacher und präsenter“, meinte Bundestrainerin Anouschka Bernhard: „Wir hatten das Spiel sehr sicher in der Hand und konnten in Sachen Taktik und Spielsystem etwas ausprobieren.“
Die Siegerländerin Lena Uebach hatte dabei erneut ihren Anteil am Erfolg. Wie bereits im ersten Vergleich, wurde die Spielerin der Sportfr. Siegen auch im zweiten Abschnitt eingewechselt und trug so dazu bei, dass der Sieg der deutschen Juniorinnen zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr geriet.
Es spricht indes für den Ehrgeiz der jungen Fußballerin, dass sie ihre eigene Leistung recht kritisch bewertete. „Ich persönlich bin mit den beiden Spielen nicht zufrieden. Wobei ich mich im ersten Match sogar noch besser fand als im zweiten“, sagte die Sportfreunde-Spielerin im Gespräch mit FuPa Südwestfalen. Uebach weiter: „Beide Spiele haben nicht annähernd meiner möglichen Leistung entsprochen. Trotz Konzentration und Einsatzwillen kam ich schlecht in die beiden Matches rein.“
Bundestrainerin Bernhard sah die Leistung ihres Schützlings aus dem Siegerland aber offenbar bei weitem nicht so kritisch wie Uebach selbst. „Im Einzelgespräch lobte Frau Bernhard mein aggressives Zweikampfverhalten“, verriet Uebach. „Sie meinte sogar: ,Mit dir könnte man auch einen Krieg gewinnen’“, berichtete Uebach schmunzelnd.
Die beiden Vergleiche mit Frankreich waren für die U-17-Juniorinnen die letzte Testmöglichkeit, ehe Ende März drei Begegnungen in der EM-Qualifikation anstehen. In England trifft das deutsche Team dann auf Italien, Polen und die Mannschaft des Gastgebers. Die sechs Gruppensieger der sogenannten Eliterunde sowie der beste Zweitplatzierte qualifizieren sich gemeinsam mit dem gesetzten Gastgeber Tschechien für die EM-Endrunde, die am 2. Mai beginnt.. „Der Kader für die Eliterunde steht noch nicht fest“, berichtete Uebach. „Ich hoffe natürlich, in England wieder dabei zu sein.“