2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Emmendinger A-Junioren, hinten v. li.: Leon Karmann, Marco Anlicker, Leon Beckmann, Luis Mendoza, Dardan Jashari, Lukas Müller, Jasko Halac. Mitte: Trainer Joachim Schilz, Madi Barnett, Niklas Holderer, Erik Schmidt, Julius Fassbinder, Suja Hotaki, Leon Schandelmeyer, Co-Trainer Pieter Grimm, Teammanager Marcus Mädler. Vorne: Yannis Sorgenfrei, Luca Isenmann, Sabbir Esmati, Joshua Schilz, Mari
Die Emmendinger A-Junioren, hinten v. li.: Leon Karmann, Marco Anlicker, Leon Beckmann, Luis Mendoza, Dardan Jashari, Lukas Müller, Jasko Halac. Mitte: Trainer Joachim Schilz, Madi Barnett, Niklas Holderer, Erik Schmidt, Julius Fassbinder, Suja Hotaki, Leon Schandelmeyer, Co-Trainer Pieter Grimm, Teammanager Marcus Mädler. Vorne: Yannis Sorgenfrei, Luca Isenmann, Sabbir Esmati, Joshua Schilz, Mari

U19 des FC Emmendingen startet in das "Abenteuer Oberliga"

Neuformierte Mannschaft im Auftaktspiel gegen den FV Ravensburg +++ Team startet als Außenseiter in die Saison +++ Enge Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft

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Nach dem souveränen Aufstieg in der vergangenen Saison startet die U19 des FC Emmendingen am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FV Ravensburg in die neue Spielzeit der Oberliga Baden-Württemberg. Anpfiff ist um 14 Uhr im Elzstadion in Emmendingen.
Da der FC Emmendingen nach den Abstiegen des Freiburger FC und des FV Lörrach-Brombach in dieser Saison neben dem FC 08 Villingen der einzig verbleibende südbadische Vertreter in dieser Liga ist, will er allen Nachwuchsakteuren aus der Region die Chance bieten, in der zweithöchsten nationalen Spielklasse zu spielen. Der Trainer der U19 Joachim Schilz und der Teammanager Marcus Mädler haben deshalb bereits im Juni ein Sichtungstraining für Talente aus der Umgebung veranstaltet. „Leider war die Resonanz beim ersten Sichtungstag, aufgrund des zeitgleich noch stattfindenden Jugendspielbetriebs, nicht optimal“, so Mädler. Die beiden darauffolgenden Termine waren allerdings gut besucht und so konnten „einige Talente aus der Region in den Kader integriert werden“.

Durch altersbedingte Abgänge sowie die Rückkehr einiger Spieler zu ihren Heimatvereinen konnte die Meistermannschaft nicht vollständig zusammengehalten werden. „Trotzdem haben wir eine gute Truppe beisammen“, ist Mädler überzeugt. Die intensive Vorbereitung verlief angesichts des frühen Saisonbeginns und der zeitgleich terminierten Sommerferien in Baden-Württemberg nicht optimal. Zu Beginn der Vorbereitung sei die Trainingsbeteiligung sehr hoch gewesen, doch durch bereits geplante Urlaube ging sie zuletzt zurück. Dennoch: Niemand hat sich in der Vorbereitung verletzt und die Freude auf die Liga ist groß bei den A-Junioren des FCE.

„Die Jungs sind heiß“, erklärt der Teamverantwortliche Mädler. Gleichwohl „sind wir uns bewusst, als klarer Außenseiter in die Saison zu starten“. Man freue sich aber auf die Mammutaufgabe, die die Oberliga für den Amateurverein zweifelsfrei ist. Denn mit den Leistungs- und Jugendzentren der Profiklubs, an denen täglich, parallel zur Schule, trainiert wird, können die Emmendinger nicht mithalten. Das ist den Verantwortlichen klar. Freilich sollen „die Spieler die Saison genießen und sich auf die namhaften Klubs freuen“, so Mädler. Man lege Wert darauf, dass das Projekt Oberliga ganz ohne Druck angegangen wird. Das Heimspiel am Sonntag dient dabei als erste Standortbestimmung.

Langfristig möchte man versuchen, sich im oberen Leistungsbereich zu etablieren. Das Hauptaugenmerk liege auf einer guten und nachhaltigen Jugendarbeit, von der auf lange Sicht auch die Männermannschaft profitieren soll. Hierbei betont Mädler die „hervorragende Zusammenarbeit und die hohe Durchlässigkeit“, die zwischen dem Trainer der U19 und dem Trainer der ersten Mannschaft, Dino Saggiomo, besteht.

„Die Qualität und die Leistungsdichte der A-Junioren Oberliga ist extrem hoch“, schildert Dino Saggiomo seine letztjährige Oberligaerfahrung als Trainer bei den A-Junioren des Freiburger FC. Saggiomo, der bereits im ersten Saisonspiel der Landesliga Spieler aus der A-Jugend in den Kader der Ersten hochgezogen hat, sieht es als Konzeption des FC Emmendingen, U19- und Männermannschaft eng miteinander zu vernetzen. Dadurch soll den Spielern der Sprung in die erste Mannschaft ermöglicht werden. „Wir hoffen natürlich, dass die Jugendspieler die Arbeit im Jugendbereich des FC Emmendingen honorieren und dem Verein auch weiterhin erhalten bleiben“, erklärt Mädler weiter. Die gute Jugendarbeit in der Altersklasse U19 könnte sich demnach mittelfristig auch für die erste Mannschaft auszahlen, die gerne wieder in der Verbandsliga mitmischen würde.

Der Aufstieg der A-Junioren kann sich auch positiv auf jene Spieler aus der Fußballschule des SC Freiburg auswirken, die den Sprung von der U17 in die U19 nicht schaffen. Der SC stellt in der Altersklasse U18 seit 2011 keine Mannschaft und geht mit der U19 in der A-Junioren Bundesliga an den Start. Der Sprung von der B- in die A-Jugend ist schwierig, die Bundesliga eine hohe Hürde. Die U19 des FC Emmendingen könnte in Zukunft eine Alternative in der Region sein, sich auf hohem Niveau zu beweisen. Gleichzeitig bietet sich dem SC Freiburg die Chance, diese Spieler intensiv zu beobachten und eng mit den Vereinen in der Region zusammenzuarbeiten.
Aufrufe: 020.8.2015, 22:00 Uhr
Christoph Daniel (BZ)Autor