2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Kölns Linksverteidiger André Wallenborn bedrängt Alemannia Aachens Rafael Garcia., Foto: Bilder: Dahmen
Kölns Linksverteidiger André Wallenborn bedrängt Alemannia Aachens Rafael Garcia., Foto: Bilder: Dahmen

U-21 des FC schläft bei den Standards

Verlinkte Inhalte

Das Team von Trainer Stephan Engels trennt sich 2:2 von Alemannia Aachen - ein völlig unnötiges Tor in der Schlussphase kostet die Mannschaft den greifbaren Sieg

Köln. Die Fans des TSV Alemannia Aachen sind leidgeprüft. Abstiege, Misserfolge und Insolvenz stellten die Liebe zu ihrem Fußballverein in den vergangenen Jahren auf eine harte Probe. Doch wer ein echter Fan ist, lässt sich auch davon nicht entmutigen, dass die erste Mannschaft mittlerweile in der Regionalliga West spielt. So begleiteten zum Auswärtsspiel bei der U21 des 1. FC Köln knapp 3000 Anhänger ihr Team ins Rhein-Energie-Stadion. Am Ende durften sie sich beim 2:2 (1:0) über einen Punkt und die Tatsache freuen, dass ihr Team nach fünf Meisterschaftsspielen noch ungeschlagen ist.

Kölns Trainer Stephan Engels war nach der Partie mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. Das Ergebnis gefiel ihm allerdings nicht. Ebenso wenig die Äußerungen, die Aachens Trainer Peter Schubert im Vorfeld in den Medien über seine Mannschaft getätigt hatte. So zitierte Engels auf der abschließenden Pressekonferenz den Coach der Gäste „Er hat gesagt, wir würden keinen Männerfußball spielen und wären spielerisch einen Tick schlechter als Düsseldorf und Schalke”, sagte Engels, der meinte, die Aussagen als Motivationsspritze für seine Spieler genutzt zu haben.

Ob das wirklich etwas gebracht hatte, darüber konnte man streiten. Denn die Aachener erwischten einen guten Start in die Partie und gingen bereits nach gut zehn Minuten in Führung. Nach einem Freistoß des Ex-Kölners Michael Lejan kam Keeper Daniel Mesenhöler nicht entschlossen raus, und da auch kein Kölner Abwehrspieler ihm zur Hilfe kam, erzielte Daniel Lünenbach die Aachener Führung.

„Wir haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Aber die Standards müssen wir natürlich besser verteidigen”, meinte Engels. Seine Mannschaft spielte nach dem Rückstand zwar engagiert, aber nicht wirklich zwingend. Dabei wechselte sich die Profi-Leihgabe Bard Finne mit Kapitän Marius Laux als zentrale Spitze ab. Lucas Cueto und Vojno Jesic sollten über die Außenbahnen für Druck sorgen. Doch das geschah bis zur Pause nur selten.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Kölner aber einen Blitzstart. Finne startete nach einem langen Ball nach und schloss etwas glücklich zum Ausgleich ab (48.). Anschließend hätte Jesic das 2:1 machen müssen, aber er scheiterte kläglich an Aachens Keeper Frederic Löhe. Was ihm verwehrt blieb, holte Laux anschließend nach. Nach einer schönen Kombination traf er nach einer Flanke von Sven Engelke zum 2:1 (66.).

Aachen wackelte nun, doch die Kölner konnten daraus kein weiteres Kapital schlagen. Und so kam die nächste Standardsituation und das nächste Gegentor. Nach einem Eckball erzielte Behrens den Ausgleich. „Wir haben nach dem 2:1 das letzte Gefühl für den finalen Pass nicht gehabt. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft”, sagte Engels, dessen Mannschaft den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasste. Am kommenden Sonntag treten die Kölner beim VfL Bochum II an.

Aufrufe: 031.8.2014, 19:20 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor