2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines

Twistedener Kontinuität mit neuem Coach

Andreas Holla soll das Konzept mit eigener Jugend fortführen

Mit neuem Trainer, aber nach wie vor mit der Integration der eigenen Jugend in die Erste Mannschaft, möchte die DJK Twisteden in der A-Liga bestehen. Team verzeichnet kaum Abgänge. Andreas Holla hat nun das Kommando.
Mit einem starken Schlussspurt zum Saisonende sicherte sich die DJK Twisteden in der Spielzeit 2014/2015 den fünften Tabellenplatz in der Kreisliga A - genauso wie auch schon in der Saison davor, die Twisteden als Aufsteiger auf dem fünften Rang beendet hatte.

Auch auf dem Transfermarkt wiederholte die DJK ihr Prinzip, auf Zugänge von anderen Vereinen zu verzichten und stattdessen auf die eigene Jugend zu setzen. Auch im Hinblick auf die neue Saison hat sich daran nichts geändert. Ein Quintett aus der A-Jugend wird die erste Mannschaft der DJK von nun an verstärken.

Bei allem Bewährten hat sich die Mannschaft aber trotzdem verändert. Mit Andreas Holla löst der bisherige Trainer des amtierenden Kreisliga-A-Meisters SV Walbeck Andreas Raadts ab. "Toni" Raadts hatte im Winter angekündigt, wie auch Co-Trainer René Kehren, aus privaten Gründen pausieren zu wollen. Mit dem Bezirksliga-Aufstieg verabschiedete sich Holla vom SV Walbeck. Nicht wenige Konkurrenten trauen ihm zu, dass er das Kunststück "Meisterschaft" mit seiner neuen Mannschaft wiederholen kann. Der Last, ein Favorit zu sein, steht Andreas Holla nüchtern gegenüber: "Fakt ist, dass es viele gute Mannschaften in der Kreisliga A gibt. Wir müssen, wie jedes anderes Team auch, hochkonzentriert in die Saison gehen." Und das Auftaktprogramm mit dem FC Aldekerk, Grün-Weiß Vernum und dem SV Donsbrüggen sei auch nicht das einfachste. Einen (Mit-)Konkurrenten um den Aufstieg in die Bezirksliga nennt Andreas Holla nicht: "Es gibt viele gute Teams in dieser Liga."

Alles in allem gibt es bei der DJK Twisteden genügend Gründe, um zuversichtlich zu sein. Allen voran ist es die Basis, auf die der neue Trainer in Twisteden aufbauen kann: ",Toni' Raadts hat wirklich gute Arbeit geleistet, denn er hat mir eine eingespielte und vor allem eingeschworene Mannschaft hinterlassen. Diese Arbeit kann man gar nicht hoch genug einschätzen", lobt Holla.

Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage, was es für den neuen Mann an der Seitenlinie zu tun gab, wenn doch alles schon so gut ist. Hollas Antwort: "Natürlich kann man noch viele Dinge, die die Spieler im Laufe der Zeit erlernt haben, verfeinern." Verraten will er aber nicht, was das in seinen Augen sein könnte. Nur soviel: "Zu den Dingen, die dazu gehören, ist natürlich auch die zwischenmenschliche Komponente zu zählen." Schließlich ist die DJK für den Trainer Andreas Holla ebenso Neuland wie Holla für Twisteden. Der Coach meint, dass sein Team und er als Trainer schon gut zusammengefunden haben: "Das funktioniert", ist er sich sicher.

Ein großes Plus der Twistedener wird sein, dass mit den Zugängen aus der eigenen Jugend ein bewährtes Mittel fortgesetzt werden kann. Schon in der Vergangenheit hat die DJK ihre Eigengewächse prima in die Senioren integriert. Mit fünf neuen Spielern hat Andreas Holla Nachwuchs für alle Mannschaftsteile von Torwart bis Angriff bekommen. Da es - abgesehen vom Spielertrainer Andreas Raadts - keinen Abgang zu verzeichnen gibt, ist der DJK-Kader unterm Strich nicht nur jünger geworden, sondern nun um vier Spieler stärker als in der Vorsaison.

"Der Kader ist damit groß genug, um das Fehlen mehrerer Urlauber abzufangen", nennt Andreas Holla einen positiven Nebeneffekt. In der Vorbereitung hat sich die Größe des Kaders bemerkbar gemacht, auch wenn Andreas Holla die Ausfälle wegen Urlaubs nicht überbewerten will: "Schließlich hat jedes Team in der Vorbereitung dasselbe Problem."

Auch im Kreispokalspiel am vergangenen Wochenende musste Twisteden auf mehrere Spieler urlaubsbedingt verzichten. Davon unbeeindruckt gelang der Elf aber ein 9:1-Sieg beim B-Ligisten DJK Labbeck/Uedemerbruch.

Auf die Frage, ob Holla lieber noch ein wenig länger auf den ersten Spieltag warten möchte, antwortet er: "Jetzt geht es los und gut ist."

Aufrufe: 012.8.2015, 11:02 Uhr
RP / Marco BürenAutor