TVN gewinnt rassiges Derby mit 3:1

Mit einem Doppelschlag vor der Halbzeitpause brachte Tobias Walkenhorst den TVN am Sonntag auf die Siegerstraße, kurz darauf sorgte Marco Rieke per Freistoß für den Endstand. Die frühe Führung für die Gäste hatte Antoine Jules Calvier erzielt.

,,Es war ein offener Schlagabtausch. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug. Zum Ende der Partie hätten wir über das Konterspiel noch weitere Tore machen können", bilanzierte TVN-Coach Thomas Moritz nach Spielschluss. ,,Der Doppelschlag war ausschlaggebend. Schade, dass wir uns wieder nicht belohnen konnten für unsere Leistung. Ich bin trotzdem stolz, wir haben alles versucht", meinte TSV-Trainer Uwe Werrmeyer.

Vor 80 Zuschauern am Hainteich in Neuenkirchen entwickelte sich ein kampfbetontes Spitzenspiel auf tiefem, rutschigem Rasen. Bei strömendem Regen und peitschendem Wind war von Beginn an klar: Einen Schönheitspreis gibt es heute nicht zu gewinnen. Die gut organisierten und zweikampfstarken Gäste kamen zunächst besser mit den Bedingungen zurecht. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite kam Calvier vor der Strafraumgrenze an den Ball und zog aus mittiger Position ab. Sein platzierter Schuss landete zum 1:0 für den TSV im rechten Eck (6.).

Der TVN tat sich schwer beim Spielaufbau. Es gab viele Freistöße auf beiden Seiten, weil immer wieder die jeweils attackierenden Spieler den Ballführenden unbeabsichtigt in die Parade rutschten. Die Platzherren versuchten es mit Distanzschüssen - und machten sich so die schwierigen Verhältnisse zunutze: Einen Schuss aus dem Rückraum nach einem Standard konnte TSV-Torwart Timo Hoffmann nicht festhalten, Walkenhorst war zur Stelle und staubte zum 1:1 ab (44.).

Nur eine Minute später zog Rieke aus der Distanz ab, wieder konnte Westerhausens Fänger den Ball nur abklatschen lassen. Walkenhorst schob erneut zum 2:1 für die Platzherren ein. Die machten nach dem Seitenwechsel furios weiter: Einen Freistoß aus rund 35 Metern von links zog Rieke gefühlvoll in den Strafraum. Der Ball wurde immer länger und schlug zum 3:1 im gegnerischen Gehäuse ein (51.).

Westerhausen steckte nicht auf und hatte per Kopfball zwei hochkarätige Chancen zum Anschlusstreffer. Doch der sollte nicht mehr fallen, stattdessen hatten die Gastgeber in der Schlussphase die Möglichkeit, das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen.