"Kevin kam bei der Turu nicht mehr so richtig zum Zuge und war mit der Situation unzufrieden. Als sein Berater bei uns angeklopft hatte, haben wir sofort unser Interesse signalisiert. Anschließend ging der Wechsel sehr schnell über die Bühne, vor allem weil Turu-Präsident Heinz Schneider auch ein Mann ist, der sein Wort hält", berichtet TVKW-Trainer Giuseppe Montalto.
Beim Überraschungs-Aufsteiger will Lobato nun den Spaß am Fußball zurückgewinnen. Dabei möchte ihn Montalto bestmöglich unterstützen - vom Potenzial seines neuen Schützlings ist der Coach jedenfalls überzeugt: "Er hat ein gutes Tempo und eine starke Technik. Mit seinen Qualitäten wird er den Kampf um die Außenpositionen mächtig anheizen." Bevor Lobato allerdings komplett in das Rennen um die Startplätze einsteigt, muss er zuerst noch seine Knieverletzung auskurieren. Entsprechend konnte er am Donnerstagabend auch nur einen Teil der intensiven Trainingseinheit absolvieren.
Immerhin zieht Montalto die Zügel im Rahmen der Vorbereitung mächtig an: "Ich lass mir gerne öfter etwas einfallen. Bei Felix Magath gab es ja einst in Wolfsburg den Hügel des Leidens, in Anlehnung daran haben wir dann wohl auf den Stufen des Grauens trainiert", scherzte der Trainer mit Verweis auf eine Konditionseinheit, bei dem die Spieler zur Verbesserung der Ausdauer und Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur intensive Treppenläufe absolvierten mussten.