2024-04-19T07:32:36.736Z

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<b>F: Tobias Dinkelborg</b>
<b>F: Tobias Dinkelborg</b>

TVKW empfängt Turu II zu brisantem Lokalderby

Hinspiel war beim 2:2 äußerst spannend +++ SC West erwartet Cronenberg

Der 16. Spieltag der Fußball-Landesliga verspricht spannend zu werden. Denn wenn der Tabellenführer TV Kalkum-Wittlaer am Sonntag auf den sechstplatzierten Turu II trifft (15.30 Uhr, Grenzweg), scheint ein heiß umkämpftes Derby garantiert. Dafür spricht nicht nur das knappe 2:2 aus dem Hinspiel, sondern vor allem auch der große Respekt, den die Trainer beider Teams bereits im Vorfeld füreinander bekunden.
Turus Coach Georg Müffler, der in der Partie definitiv auf den gelbgesperrten Manuel Dominguez verzichten muss, lobt dabei vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und taktische Disziplin des TVKW in den höchsten Tönen: "Kalkum-Wittlaer ist eine sehr kompakt stehende Mannschaft, die für mich taktisch zu den besten Teams in der Liga gehört." Dass die Favoritenrolle daher nicht nur aufgrund des Heimvorteils bei den Gastgebern liegt, versteht sich für ihn wie von selbst. "Der Tabellenführer ist natürlich Favorit", erklärt er, gab sich dabei allerdings auch kämpferisch: "Wir haben im Hinspiel aber schon gesehen, dass der TVKW alles andere als unschlagbar ist."

Müfflers Gegenüber Giuseppe Montalto hat indes kein Problem damit, dass seinem Team die Favoritenrolle zugeschustert wird. "Das ist normal. Wir sind der aktuelle Tabellenführer. Wir wissen, dass man von uns spricht", sagt er selbstbewusst. Vor der zuletzt recht unkonstanten Müffler-Elf hat er dabei jedoch gleichzeitig größten Respekt. "Die Turu ist in dieser Saison zwar so eine Art Wundertüte, aber an guten Tagen kann diese Mannschaft jeden in der Liga schlagen", betont er.

SC West - Cronenberger SC Das Not erfinderisch macht, plant Marcus John am Sonntag unter Beweis zu stellen. Schließlich muss der Trainer des SC West in der Partie gegen den Cronenberger SC (15 Uhr, Schorlemerstraße) aller Voraussicht nach in mehreren Mannschaftsbereichen umdisponieren.

Grund Nummer eins: Die Sperre von Andreas Kus wurde auf drei Spiele festgesetzt. Nach der jüngsten Begegnung gegen Wülfrath ist der 25-Jährige somit auch für die beiden Spitzenspiele gegen Cronenberg und den SC Velbert zum Zuschauen verdammt. "Die Entscheidung ist ein absoluter Witz. In jeder anderen Liga würde es ein anderes Strafmaß geben, nur hier nicht. Bei der U19-Bundesliga zum Beispiel gibt es nur eine einwöchige Sperre, wenn der Elfmeter infolge eines Fouls mit Roter Karte verwandelt wird. Ansonsten gibt es zwei Wochen, aber bei uns gleich drei", ärgert sich John.

Grund Nummer zwei: Wegen eines Muskelfaserrisses fällt Tim Karvang aus. Karvangs Hauptposition ist der Sturm, eben dort, wo sich in der Regel Simon Deuß bewegt, womit wir bei Grund Nummer drei angelangt wären: Der Einsatz des Mittelstürmers steht wegen eines grippalen Infekts auf der Kippe. Wenn Deuß mal ausfiel, nahm meistens Innenverteidiger Kus seine Rolle im Sturmzentrum ein. Da in Kus und Karvang nun die Optionen fehlen, steht John vor einem Problem: "Wir müssen eine Sturmalternative finden", meint John. Wer das sein wird, wird wohl erst auf dem Platz aufgedeckt werden.

SV Uedesheim - DSC 99 Für den DSC steht am Sonntag ein richtungsweisendes Spiel beim SV Uedesheim (15 Uhr, Norfer Weg) an. Mit einem Sieg könnten sich die Düsseltaler ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen und die Neusser in der Tabelle überholen, bei einer weiteren Niederlage jedoch richtig in Bedrängnis geraten. Gecoacht wird das Team dann aber nicht mehr von Peter Vogel, der nach den jüngsten Pleiten der "99er" am Dienstag entlassen worden war, sondern von Interimstrainer Stefan Wiedon.

Aufrufe: 021.3.2015, 11:45 Uhr
RP / deha/caz/slüAutor