2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
F: Patten
F: Patten

Tvgg Lorsch kriegt die Kurve

In der Verlängerung macht Arfai den Klassenerhalt perfekt / Reichenbach bleibt A-Ligist

Die Tvgg Lorsch bleibt der Kreisoberliga Bergstraße erhalten. Im Relegations-Rückspiel gegen den TSV Reichenbach kam die Turnvereinigung zu einem hart umkämpften 4:2-Erfolg nach Verlängerung, der den Verbleib in der höchsten Spielklasse auf Kreisebene bedeutet.

Bis die Lorscher den Klassenerhalt in trockenen Tüchern hatte, wurde viel Schweiß im Sportpark Ehlried vergossen und es bedurfte einer Verlängerung, um einen Sieger zu ermitteln. Nach 90 Minuten stand es 2:1 für die Gastgeber, in der Nachspielzeit waren diese dann klar tonangebend, nutzten ihre Möglichkeiten.

Dass die Turnvereinigung sich in die von vielen muskulären Krämpfen geprägte Nachspielzeit auf dem großzügig dimensionierten Naturrasen im Ehlried retten konnte, war jedoch Glück. Lange Zeit stand es nach Toren von Özcan Cin (21.) und Philipp Dewald (23.) 1:1, und dieses Ergebnis hätte den Lautertalern nach dem 1:0-Hinspielerfolg zum Aufstieg in die Kreisoberliga gereicht.

Kissenkötters Elfmeter bedeutet Verlängerung

Dann unterlief Christopher Beilstein (82.) ein Foulspiel an Mario Heidt. Beilstein wollte einen Ball aus dem Strafraum schlagen, übersah dabei Heidt in seinem Rücken und brachte diesen zu Fall. Der Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Wegmann war berechtig, Simon Kissenkötter verwandelte den Strafstoß zum 2:1, schoss sein Team in die Verlängerung.

In dieser bestimmten Elfmeter den weiteren Spielverlauf. Erneut Kissenkötter (106.) traf vom Punkt zum 3:1. Werske (115.), der ebenfalls aus elf Metern zum 3:2 einnetzte, hielt die Gäste im Spiel. Ein Platzverweis gegen Patryk Uhlir (117.) schwächte aber die Lautertaler, und dies nutzen die Tvgg, die während der gesamten 120 Spielminuten mehr Spielanteile besaß, eiskalt. Nach einem Flankenlauf von Ben Kögel schoss Esan Arfai unbedrängt zum 4:2-Endstand ein.

Tore: 0:1 Cin (23.), 1:1 Dewald (23.), 2:1, 3:1 Kissenkötter (83., 106.), 3:2 Werske (115.), 4:2 Arfai (120.). – Schiedsrichter: Wegmann (Darmstadt). – Zuschauer: 700. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Uhlir (117./TSV) wegen wiederholtem Foulspiel. – Beste Spieler: Kissenkötter, Utermann, Heidt/Wolf, Eckhardt.

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Derbyzeit

Aufstieg verpasst, Derby gewonnen: Einmal dürfte in der nächsten Saison auf jeden Fall Zahltag sein für den TSV, wenn sich der Reichenbacher Ortsrivale SSV vom östlichen Ortsausgang ganz nach Westen zum Sportplatz am Falltorweg bewegt- In diesem Jahrtausend spielten die Lokalrivalen drei Spielzeiten in der B- und eine Runde in der C-Liga zusammen. Die Bilanz von 2007 bis 2011 ist für den TSV leicht positiv: vier Siege, drei Niederlagen, ein Remis, 16:15 Tore. (kar)

Aufrufe: 011.6.2017, 22:06 Uhr
redAutor