2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Monheim lässt dem TV Kalkum-Wittlaer keine Chance

Mit 0:5 verliert der Tabellenletzte aus Düsseldorf gegen den Aufsteiger. Nico Pesch verschießt vor der Halbzeitpause einen Elfmeter.

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Felix Kersten war stinksauer. Wutentbrannt rannte er nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Daniel Schierok schnurstracks in die Kabine. Und er hatte allen Grund dazu. Denn am 24-jährigen Schlussmann lag es am wenigsten, dass Landesligist TV Kalkum-Wittlaer im Duell mit dem 1. FC Monheim die nächste Pleite einstecken musste – 0:5 lautete das Resultat einer doch sehr einseitigen Partie. Nur dank einigen Paraden Kerstens ist das Ergebnis hinterher nicht noch deutlicher ausgefallen.
Trainer Holger Sturm äußerte sich nach dem Schlusspfiff nur knapp. „Wenn sich einige Spieler mehr mit anderen Dingen beschäftigen, dann kommt so etwas dabei herum“, grantelte er und meinte damit nicht etwaige Meckereien gegen den Schiedsrichter. „Das sind Interna“, sagte er nur. „Nach dem 0:3 haben wir uns aufgegeben, obwohl die Jungs in der ersten Halbzeit die Vorgaben noch gut umgesetzt haben.“ Passabel war es, mehr aber auch nicht. Daher gingen die Wittlaerer lediglich mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause – Philipp Hombach hatte einen Freistoß direkt in die Maschen gedonnert und Dejan Lakic nur wenig später das zweite Tor nachgelegt.

„Wir wollten hinten solide stehen und dann mit langen Bällen agieren. Wenn du nämlich gegen eine solche Mannschaft anfängst mitzuspielen, geht das noch deutlicher in die Hose“, erklärte Sturm. Doch das Rezept ging nur bedingt auf. Mit den langen, unkontrollierten Pässen in die Spitzen kam die Monheimer Defensive gut zurecht, lediglich einmal probierten es die Wittlaerer spielerisch – und bekamen nach einem Foul an Nico Pesch im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen. Der 20-jährige Stürmer schnappte sich das Leder selbst, scheiterte jedoch an Monheims Keeper Pascal Zeler.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste den Fuß ein wenig vom Gaspedal, legten aber auch mit angezogener Handbremse noch drei Tore nach. Miles Adeoye verwandelte einen Strafstoß nach einem Foul an Philipp Hombach - und Leonard Funke sowie Abdelkarim Afkir sorgten in den Schlussminuten für einen mehr als standesgemäßen Ausgang der Partie.

TVKW-Keeper Felix Kersten brachte dieses Resultat gehörig auf die Palme. Doch das ist einigermaßen nachvollziehbar.

Aufrufe: 02.4.2017, 18:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor