Der Tabellenzwölfte befindet sich jedoch nach seinem Trainerwechsel im Hoch und befreite sich mit erfolgreichen Ergebnissen aus dem Abstiegskampf. Deshalb ist der neue Übungsleiter, Peter Radojewski, vor dem morgigen Rückspiel auch sehr selbstbewusst: "Die Hiesfelder haben elf Punkte mehr als wir, das spricht eine klare Sprache. Aber wir spielen zu Hause, und da geben wir keinen Punkt ab." Die Taktik für das Heimspiel laute: im Sturm weiter spielstark auftreten und hinten so kompakt stehen, wie in den vergangenen beiden Partien. Letzteres sei gegen den TV Jahn besonders wichtig. "Die haben nicht nur gute Stürmer, sondern auch ein gutes Mittelfeld. Von der Kader-Stärke müsste Hiesfeld eigentlich weiter oben mitspielen", sagt Radojewski.
Nach der Niederlage gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen rutschten die "Veilchen" auf den sechsten Platz ab und Vollack weiß, dass die Aufgabe in Ratingen wieder nicht einfach wird. "Wie der Gegner haben auch wir vorne unsere Qualitäten. Aber in der Defensive müssen wir zusehen, dass wir wieder kompakter als zuletzt stehen. Die einzelnen Mannschaftsteile müssen besser gegen den Ball arbeiten", sagt der Trainer, der zwei Teams auf Augenhöhe und ein gutes Spiel erwartet: "Eigentlich können beide Mannschaften ohne Druck spielen. Wir wahrscheinlich noch mehr als die Ratingener, und vielleicht werden wir deshalb ein paar Dinge ausprobieren können."
Personell bleibt die Lage beim TV Jahn unverändert. Sören Stauder ersetzt Kevin Hillebrand zwischen den Pfosten, da der Stammtorwart wegen einer Knieverletzung eine sechswöchige Pause verordnet bekam. Kevin Kolberg, der gegen RWO ebenfalls mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste, konnte am Donnerstag schon wieder voll mittrainieren. Lediglich Michel Tißen brach das Training ab. Ratingen wird mindestens auf einer Position umstellen müssen. Chamdin Said fällt im Sturm krankheitsbedingt aus. Auch Yusuf Keser wird wohl krank fehlen. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass es so, wie sie jetzt agiert, erfolgreich ist. Daher werden wir Said adäquat ersetzen", sagt Radojewski.