2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: André Nückel
F: André Nückel

TV Jahn Hiesfeld: Vier Verletzte in einer Trainingseinheit

Nach der Niederlage im Niederrheinpokal und vor dem Spiel beim VfR Fischeln am Sonntag in der Oberliga ist die Lage für Trainer Schorsch Mewes nicht ganz leicht

"In der zweiten Pokalrunde bin ich ja noch nie ausgeschieden", sagte Hiesfelds Trainer Schorsch Mewes noch drei Tage nach dem 1:2 im Niederrheinpokal beim Bezirksligisten SV Burgaltendorf. Der Ärger darüber ist noch nicht ganz verflogen. "Wir hätten eigentlich 4:0 führen müssen, haben es eine Stunde nicht schlecht gemacht. Und dann machen wir es ihnen bei zwei Standards so einfach. Allerdings hatte sich Burgaltendorf den Sieg mit der letzten halben Stunde auch verdient."

"Die drei Stürmer hätte ich am liebsten gleich mitgenommen", lobte Mewes den Gegner weiter. Personal ist aktuell ohnehin das Thema der Stunde, denn im Training am Donnerstag erlebte Mewes etwas, das ihm in 38 Trainerjahren noch nie passiert ist. "Da haben sich mit Niko Klaß, Jan Pirschel, Gino Mastrolonardo und Maurice Baßfeld gleich vier Spieler in einer Trainingseinheit verletzt, die nicht mehr weiter machen konnten und demnach für Sonntag fraglich sind", sagt Mewes. Pirschel verletzte sich an der Leiste, als er auf dem Kunstrasen bei einer Flanke wegrutschte und geht am Freitag zum Phsiotherapeuten. "Dann will er mir sagen, wie es bei ihm aussieht. Ihn können wir kaum ersetzen, auf der Sechs wird es dann richtig eng", stellt Mewes klar.

Denn vor dem alles andere als leichten Auswärtsspiel beim VfR Fischeln am Sonntag (15 Uhr) fehlen ja womöglich nicht nur auch Mastrolonardo und Klaß, sondern auch der nach wie vor verletzte Adrian Rakowski, der wie Kevin Corvers auch schon im Pokal nicht dabei war. Auf der Kippe stehen zudem Damiano Schirru und Dennis Wichert. Da ist klar, dass sich die Mannschaft möglichweise von alleine aufstellt. "Da werden viele der jungen Spieler ran müssen. Dennoch werden jetzt etwas andere Seiten aufgezogen. Wer absolut nicht das macht, was er soll, den nehme ich im Zweifel auch nach zehn Minuten raus."

Denn den Grund, warum es noch nicht so läuft, hat Mewes vor allem in der Ordnung ausgemacht. "In der Rückrunde hatte das Team einen Lauf, da konnte auch jeder mal machen, was er wollte. Jetzt muss aber schon jeder das tun, was seine Aufgabe ist, wenn wir erfolgreicher sein wollen. Das habe ich mit der Mannschaft ganz ruhig erarbeitet", schildert der Coach. Situationen, in denen er ratlos ist, kann es bei Mewes so schnell nicht geben. "Noch ist ja nichts passiert. Wir haben in drei Tagen zwei Spiele 1:2 verloren, die wir nicht hätten verlieren müssen. Jetzt muss es aber weiter gehen."

Aufrufe: 023.9.2016, 17:30 Uhr
Sascha KöppenAutor