"Die beiden Präsidenten von Möllen und Hiefeld haben inzwischen miteinander telefoniert. Ich halte mich da ehrlich gesprochen im Moment ein wenig raus, weil da ja auch erstmal andere am Zug sind", sagt Drotboom, dem aus neutraler Warte betrachtet niemand übel nehmen kann, dass es ihn reizen würde, die Aufgabe beim Oberligisten wieder zu übernehmen. Doch auf der anderen Seite gibt es in Möllen Spieler, die dem Vernehmen nach nur im Verein geblieben waren, weil Drotboom seine Rückkehr bekannt gab. Doch sind die Spieler nun ehrlich, so ließen sie sich eine Gelegenheit, in der Oberliga zu spielen, selbst wohl kaum entgehen.
Nun nicht aktiv auf eine Lösung des Problems zu drängen, spricht fraglos für Drotboom und zeigt, dass eine Entscheidung für den "alten neuen" Trainer menschlich sicher kaum besser zu treffen wäre. Dass die Mannschaft des Oberligisten dies klar vor allen anderen Lösungen bevorzugen würde, steht auch außer Frage. Es ist letztlich also wahrscheinlich, dass es eine Einigung geben wird. Womöglich wird diese ein paar Euro kosten und auch vielleicht erst in der Winterpause vollzogen werden.
"Am Sonntag stehe ich jedenfalls in Möllen an der Linie, so viel ist klar", sagt Drotboom, dessen aktuelles Team um 14.30 Uhr den TSV Bruckhausen erwartet. Die Hiesfelder werden dann eine halbe Stunde später in Homberg von Markus Kay an der Seitenlinie betreut. Auch sein altes Trainer-Team würde Drotboom in Hiesfeld noch antreffen. Eine Eingewöhnung dürfte also weitgehend entfallen. In der Frage, ob es so denn auch kommt, bleibt es aber zumindest spannend.