2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Abensberg (in schwarz) verhinderte mit einer Nullnummer das vorzeitige Meisterstück der Aiglsbacher (grün-weiß). Foto: Abeltshauser
Abensberg (in schwarz) verhinderte mit einer Nullnummer das vorzeitige Meisterstück der Aiglsbacher (grün-weiß). Foto: Abeltshauser

Titel-Entscheidung ist erneut vertagt

Aiglsbachs Verfolger patzt – aber Hallertauer können in Abensberg nicht gewinnen

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Schierling, ATSV und Langquaid siegen

TSV Abensberg – TV Aiglsbach 0:0.
Über 500 Zuschauer wollten die mögliche Titelkür der Gäste in der Bezirksliga West sehen. Die Verfolger legten für die Hallertauer den Matchball auf, denn der Tabellenzweite TV Geiselhöring unterlag beim Dritten FC Ergolding mit 1:3. Aber nach der Nullnummer im Derby fehlt Aiglsbach noch ein Zähler zum Meisterstreich (außer Geiselhöring möbelt seine Tordifferenz gewaltig auf). „Das sollten wir daheim gegen die DJK Altdorf hinbekommen. Wir dürfen nur nicht verkrampfen“, so Aiglsbachs 2.Abteilungsleiter Martin Schiekofer.

Im Lokalduell entwickelte sich eine intensive Partie. Schon nach wenigen Minuten zwang Julian Kügel TSV-Torhüter Jannik Helmers zu einer Glanztat. Gegenüber prüfte Aycan Korkmaz (28.) Aiglsbachs Keeper Andreas Schmidt. Vor der Pause forderten die Gäste in zwei Situationen einen Foulelfmeter. „Abensberg hätte es sich über einen Strafstoß nicht beschweren dürfen“, so Schiekofer. Wolfgang Wutzer (44.) hatte für die Heim-Elf die riesen Chance auf die Führung, aber Florian Schweiger grätschte das Leder weg. Eine ähnliche Rettungstat vollbrachte Maximilian Glamsch nach der Pause und prüfte dabei seinen eigenen Keeper Helmers (68.). Am Schluss war Abensberg noch mal am Zug. Ein Schuss von Shkelzen Syla (88.) landete mehrfach abgefälscht knapp daneben. Und Michael Keils Abschluss (90.) streifte die Latte. „Unsere Mannschaft zeigte eine sehr gute Leistung und lieferte dem starken Spitzenreiter einen tollen Kampf“, freute sich TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger.


SC Kirchroth– TV Schierling 1:2 (1:0).
Die Laabertaler haben sich mit einem starken Schlussspurt die Chance auf den direkten Klassenerhalt bewahrt. Allerdings muss die SpVgg Plattling nächste Woche Punkte abgegeben, da der direkte Vergleich für den Kontrahenten spricht. Im Auswärtsspiel beim Tabellenfünften gerieten die Schierlinger zunächst ins Hintertreffen. Der Gastgeber münzte seine anfängliche Überlegenheit in der 29. Minute zur 1:0-Führung durch Markus Breu um. Nach etwa einer Stunde gaben die Gäste durch Benjamin Huber einen Warnschuss ab. Plötzlich bekam Schierling Oberwasser. Simon Rothmeier erzielte den Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen: Nach einer Ecke in der 83. Minute köpfte Simon Englbrecht den Ball zum 2:1-Siegtreffer ein. Die Abstiegsrelegation haben die Schierlinger nun sicher.

ATSV Kelheim – SpVgg Mariaposching 2:0 (0:0).
Für die Kreisstädter könnte die Saison angesichts eines munteren Erfolgslaufs noch länger weitergehen. „Die Frühjahrsbilanz ist stark, wir haben die 40-Punkte-Marke geknackt und wollen nächste Woche noch Velden überholen“, so ATSV-Betreuer Jan Schandri. Im Heimspiel auf dem Trainingsplatz – das Stadion ist gesperrt (wir berichteten) – erarbeitete sich Kelheim bereits vor der Pause gute Möglichkeiten. Türöffner war dann ein Foulelfmeter, den Dominik Berkmüller (55.) verwandelte. Der eingewechselte Florian Boiger setzte sieben Minuten vor Schluss das 2:0 drauf. „Die Jungs haben erneut eine couragierte Leistung gezeigt“, sagte Schandri.

ASV Steinach – TSV Langquaid 0:2 (0:1).
Langquaid überraschte mit einem neuen Keeper. Christoph Stuhlfelder (26), der bis vor einem Dreivierteljahr für den SV Lengfeld fing, stand im Kasten. Er zeichnete sich mehrfach aus, unter anderem, indem er einen Foulelfmeter von Philipp Bosl (47.) hielt. „Wir hoffen, wir können mit ihm für die neue Saison planen“, sagt TSV-Spielertrainer Raphael Zeilhofer. Zweite Überraschung war, dass Torjäger Daniel Beerschneider in der Innenverteidigung auflief. Er und seine Kollegen sahen sich zunächst starken Aktionen der Hausherren gegenüber. Erst nach und nach rückte Langquaid auf. Mehmet Sin (40.) machte nach Vorarbeit von Dennis Wagner das 1:0. Erneut Sin baute in der 55. Minute nach Vorlage von Markus Weiherer den Vorsprung aus. Bewundernswert war die Moral von Schlusslicht Steinach, das bis zum Schlusspfiff nicht aufsteckte. „Der Sieg war sicher etwas glücklich, aber die Spieler haben die Sache gut gemacht“, so Zeilhofer.
Aufrufe: 014.5.2017, 16:36 Uhr
Von Martin RutrechtAutor