2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ATSV (rot) und der TV Schierling lieferten sich ein munteres Scheibenschießen. Foto: Archiv-Rutrecht
Der ATSV (rot) und der TV Schierling lieferten sich ein munteres Scheibenschießen. Foto: Archiv-Rutrecht

Ein Torfestival im Bezirksliga-Derby

Zwölf Treffer fallen zwischen ATSV und Schierling – es gibt aber keinen Sieger.

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Langquaid rutscht hinten rein.


ATSV Kelheim – TV Schierling 6:6 (2:2).
Sage und schreibe zwölf Tore fielen im Derby zwischen dem ATSV Kelheim und dem TV Schierling – Sieger gab es allerdings keinen. Es war ein munteres Scheibenschießen, das die rund 200 Zuschauer am Rennweg in Kelheim zu Gesicht bekamen – und völlig untypisch für die beiden Teams. So hatten die Gastgeber in den vergangenen Partien stets durch eine sattelfeste Defensive geglänzt, die Gäste mit einer miserablen Chancenverwertung aufgewartet. Diesmal war es allerdings anders. Den Torreigen eröffnete Kelheims Mustafa Lafci bereits in der 4. Minute. Dann vergingen 30 Minuten, bis die Gäste das erste Mal jubeln durften: In der 34. Minute netzte Manuel Geiger zum 1:1 ein. Nur drei Minuten später drehten die Schierlinger die Partie durch einen Treffer von Andreas Bock. Wiederum Lafci setzte mit 2:2 mit dem Pausenpfiff den Schlusspunkt unter eine ereignisreiche erste Hälfte. Doch das sollte nur das Vorgeplänkel sein.

In der 48. Minute brachte Max Treitinger den TV in Front, Alexander Rott glich für die Hausherren kurz später aus (56.), nur um dann mitanzusehen, wie Andreas Bock mit seinem zweiten Treffer die Gäste wieder in Führung brachte (60.). Damit nicht genug – Max Treitinger erhöhte in der 71. Minute auf 5:3 für die Schierlinger. Diesen Treffer wusste Dominik Schandri zu kontern, erzielte per Elfmeter den Anschluss zum 4:5. Als Benjamin Huber in der 85. Minute Schierling wiederum mit zwei Treffern in Front brachte, schien die Messe gelesen – doch der ATSV erzielte direkt vom Anstoß weg wiederum den Anschluss durch Timo Bachschmid und sorgte in der Nachspeilzeit (92.) durch Erdi Yasasin sogar noch für den Ausgleich.

Ein Unentschieden, mit dem die Kelheimer wohl weit besser leben können, als der TV. ATSV Abteilungsleiter Martin Birkl: „Vom Spielverlauf her war es für uns natürlich glücklich, insgesamt verdient. Es war aber ein fahriges Spiel, mit haarsträubenden Fehlern auf beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit haben beide Teams ihre Verteidigung eingestellt so etwas habe ich noch nicht gesehen.“

FC Ergolding – TSV Abensberg 2:0 (0:0).
Der TSV Abensberg kehrte mit leeren Händen vom neuen Tabellenzweiten aus Ergolding zurück. Trainer Richard Ott hatte das Spiel im Vorfeld trotz der zuletzt guten Ergebnisse als Standortbestimmung ausgerufen. Die haben seine Schützlinge nicht gänzlich bestanden. Allerdings spielte man nicht schlecht, musste letztlich aber doch den Sieg der überlegenen Hausherren anerkennen. Nach einer torlosen ersten Hälfte waren es ein Doppelschlag der Ergoldinger, der die Partie entschied. Thomas Oßner sorgte in der 64. Minute für das 1:0, Michael Roider legte das 2:0 nach (71.). Die Babonen – mit nur 14 Mann angereist – hatten darauf keine Antwort mehr.

SpVgg Plattling –TSV Langquaid 3:0 (3:0).
Eine herbe Niederlage im Kampf gegen den Abstieg steckte der TSV Langquaid bei der SpVgg Plattling ein. In der 6. Minute verwertete David Denk ein Kopfball-Zuspiel von Benjamin Schiller per Kopf zur frühen 1:0-Führung. Schlussmann Martin Ganslmayer war machtlos. Die Laabertaler steckten nicht zurück und kamen fast postwendend durch Daniel Beerschneider zum Ausgleich, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Ein Doppelschlag um die 30. Minute zerstörte die aufkommenden Hoffnungen der Gäste: Zunächst fand ein Freistoß von Wolfgang Sax – fast von der Seitenauslinie getreten – den Weg an Freund und Feind vorbei in die lange Ecke, ehe Nico Koplanov wenig später vom wenig energischen Eingreifen der TSV-Defensive profitierte und aus kurzer Distanz einschieben konnte. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.

TV Aiglsbach – SC Kirchroth 1:0 (0:0)
Die erste „gute Nachricht“ gab es für die Aiglsbacher schon vor dem Anpfiff – Gäste-Torjäger Dominik Waas konnte verletzungsbedingt nicht mitwirken. Das machte sich auch im Spiel bemerkbar: Aiglsbach hatte die Offensive der Gäste stets voll im Griff. Aber auch selbst gelangen nur wenige zwingende Chancen. Eine davon nutzte Matthias Ehrenreich zum goldenen Tor. In der 64. Minute verwertete er ein Kügel-Zuspiel zum 1:0-Siegtreffer. Die Hallertauer behaupten damit Rang eins und sind weiter auf Kurs Richtung Landesliga.
Aufrufe: 017.4.2017, 18:44 Uhr
von Benjamin NeumaierAutor