2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der ATSV Kelheim (in grün) bot einem weiteren Spitzenteam die Stirn. Archivfoto: Rutrecht
Der ATSV Kelheim (in grün) bot einem weiteren Spitzenteam die Stirn. Archivfoto: Rutrecht

ATSV beflügelt Aiglsbachs Titelträume

Kelheim trotzt dem Verfolger der Hallertauer ein Remis ab.

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Langquaid atmet nach Sieg durch. In Schierling schimpft der Coach.


ATSV Kelheim – TV Geiselhöring 0:0.
Mit einer erneut kämpferisch überzeugenden Leistung trotzte der Gastgeber der Spitzentruppe ein Remis ab. „Ich bin hoch zufrieden, wir haben kaum eine Chance des Gegners zugelassen“, lobte ATSV-Trainer Bernd Schinn. Dennoch hatte Geiselhöring die große Gelegenheit auf den Siegtreffer: In der 34. Minute verhängte Schiedsrichterin Ulrike Kolmer einen Handelfmeter, den Radu Dumitru aber in die Wolken drosch. „Einzig unser Spiel nach vorne konnten wir nicht wie gewohnt entwickeln“, sagte Schinn. Alex Rott und Thomas Bauer hatten die einzigen Torannäherungen. Vom endgültigen Klassenerhalt wollte der Kelheimer Coach nicht sprechen. „Aber wir haben uns das Selbstvertrauen erarbeitet, um an den einen oder anderen noch notwendigen Punkt zu glauben.“

FC Ergolding – TV Schierling 5:1 (2:0).

Die Abfuhr für die Laabertaler kam nicht überraschend, doch TV-Trainer Stefan Dykiert macht die Art und Weise der Niederlage Kopfzerbrechen. „Einigen Spielern muss ich die richtige Einstellung und die Qualität für die Bezirksliga absprechen. So kann man im Abstiegskampf nicht auftreten. Das ist Alibi-Fußball.“ Ergolding führte schon nach sechs Minuten durch Thomas Oßner. „Das Tor roch nach Abseits, aber das ist keine Entschuldigung.“ Maximilian Antony (40.) und Michael Roider (48.) erhöhten auf 3:0, Matthias Braun (59.) konnte verkürzen, doch Yannick Stauner und Oßner (60./61.) stellten die Verhältnisse klar. Zur Misere der Schierlinger passte die rote Karte für Alexander Rott in der Schlussminute. „Wenn wir uns am Sonntag im Abstiegsduell gegen Gergweis auch so schwach präsentieren, sehe ich Schwarz.“



TV Aiglsbach – ASV Steinach 4:0 (2:0).

Im Schongang fuhr der Spitzenreiter vor dem Pokalfinale (siehe vorhergehende Seite) einen klaren Erfolg gegen den Tabellenletzten ein. „Es war kein Spiel auf hohem Niveau, aber der Gast hat kämpferisch enorm viel investiert“, sagte 2. TV-Abteilungsleiter Martin Schiekofer. Als das Schlusslicht seine erste und letzte Chance in der 6. Minute vorfand, führten die Hallertauer schon durch Manfred Gröber (3.), der sich im Doppelpass-Spiel mit Julian Kügel schön durchgetankt hatte. Andreas Schweiger (34.) traf zum 2:0, Kügel (86.) und Matthias Ehrenreich per Kopfball nach einer Ecke (90.) sorgten vor 200 Zuschauern für den Endstand.



FC Gergweis – TSV Langquaid 0:1 (0:1).

Mit diesem Sieg hat sich Langquaid ganz nah an den Klassenerhalt gebracht. „Mit einem dreckigen Tor haben wir unseren Negativlauf gestoppt“, atmete TSV-Spielertrainer Raphael Zeilhofer durch. Der Schütze des entscheidenden Treffers war Daniel Beerschneider (28.), der in den Strafraum stürmte und schoss. Der Ball wurde abgefälscht und landete im Kasten. „Unsere guten Chancen haben wir leider wieder nicht verwertet“, so Zeilhofer. Hannes Wagner und Andreas Pollakowski scheiterten alleine vor dem Tor, Daniel Dollmann traf die Latte. Erst in der Schlussphase kam auch Gergweis, als es mit hohen Bällen alles nach vorne warf, zu Gelegenheiten. Die Gäste waren ersatzgeschwächt angetreten, nachdem kurzfristig Patrik Domabyl und Marian Littel ausfielen. „Wir brauchen sicher noch ein paar Punkte, aber jetzt ist uns nicht mehr bange“, sagte der Spielertrainer.



SC Kirchroth – TSV Abensberg 5:1 (2:0).

Personell am Krückstock gehend – Peter Schöttl fiel mit Rückenproblemen auch noch kurzfristig aus – boten die Abensberger junge Spieler auf. „Das Ergebnis sieht deutlich aus, aber in der ersten Halbzeit war es mindestens ausgeglichen“, meinte TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. „Unsere jungen Spieler dürfen auch mal Fehler machen. Wir haben ihnen schon im Hinblick auf die neue Saison eine Chance gegeben.“ Thomas Pfeffer (32.) erzielte das 1:0 für Kirchroth. Mit einem Eigentor von Max Zott (34.), der bei einem Rettungsversuch das Leder in den Kasten grätschte, stand es 2:0 für den Tabellenvierten. Nach der Pause erhöhten Tobias Artmann mit einem Doppelpack (56./59.) und Dominik Waas (68.) auf 5:0. Der Ehrentreffer des TSV resultierte aus einem Eigentor von Matthias Danner (90.), der fast deckungsgleich wie Zott eine Flanke ins eigene Gehäuse lenkte. „Wir sind über diese Niederlage nicht traurig“, so Kneitinger. „Kirchroth hat natürlich die Qualität, um Schwächen gnadenlos auszunutzen.“

Aufrufe: 030.4.2017, 20:39 Uhr
Martin RutrechtAutor