Bohmte. Ein neuer Ballfangzaun, weil der alte, Anfang der 90er-Jahre aufgestellte seinen Dienst getan hat. Neu auch, weil damit die Wege kürzer sind für Torwart und „Balljungen“, wenn es gilt, das Objekt der Begierde schnell wieder ins Spiel geholt werden und nicht in der Hunte baden gehen soll. Neu auch, weil näher zum Spielfeld des zweiten Rasenplatzes, damit die Hunte mehr Platz findet, was zum Beispiel das Mähen der Gräser entlang des Flusses betrifft.
Ein Mann für solche Fälle ist vor allem Uwe Schröder, der als Bohmter Junge mit seiner Frau in Polen lebt, aber immer dann in Bohmte ist, wenn etwas anzupacken gilt in seinem TV. Entsprechend trägt er auch die Trainingsjacke in den Vereinsfarben Schwarz und Weiß mit dem Vereinslogo, weil er durch und durch TV-er ist, der früher in der zweiten und ersten Mannschaft kickte. Jetzt bewegte er gewaltige Mengen Erde beim Ausgraben der 90 Zentimeter tiefen Löcher, in die Beton gegossen und die Vorrichtung für die Masten gegeben wurde. Ihm zur Seite der vertraute Dr. Jürgen Lünebrink, ebenso als Mann der guten Tat sowie Volker Kemper aus dem Vorstand, nach eigener Aussage „ein bisschen auch“ an den drei Tagen intensiver Arbeit aktiv.
Als dann der Beton fest war, konnten die acht Masten im Abstand von 5,70 Metern eingefügt und der Zaun gezogen werden – nicht ohne Wilfried Möllering und dessen passend gewaltigen Treckers plus Frontlader, mit dem feinfühlig die neuen Masten gesetzt und die alten entfernt wurden.
Klar, dass am dritten und letzten Tag dieser Aktion auch Jan Asshorn dabei war, um das Werk zu begutachten, das ohne die Idealisten und das Geld des Vereins für das Material ebenso wenig denkbar war wie ohne den Junior-Chef des gleichnamigen Bohmter Landgasthauses, der das Netz für den Zaun spendierte.
Und der Lohn für die konzertierte Aktion? „Ehrenamt“, sagt Uwe Schröder, der beim Nachhaken gesteht: „Dann ein schönes Spiel unserer Fußballer als Lohn.“ Wenn nicht mehr in deser Saison, dann alsbald – vorab verstehen sich Bratwurst und Bier bei der beliebten Helferparty am 31. Mai, zu der der „Macher“ natürlich eigens aus Polen kommt...