2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Schmidgaden (in blau) will sich in der Bezirksliga behaupten. F: Allacher
Schmidgaden (in blau) will sich in der Bezirksliga behaupten. F: Allacher

Schmidgaden beginnt das „Abenteuer Bezirksliga“

Der Aufsteiger empfängt in seinem ersten Heimspiel die SpVgg Schirmitz

Verlinkte Inhalte

Bei der SpVgg Pfreimd beginnt auch ein neues Kapitel, denn auf das Trainergespann Christian Zechmann / Christian Most folgte Alexander Götz, der mit seiner neuen Elf am Sonntag die 2. Mannschaft des FC Amberg empfängt. Der FC Wernberg bekommt es indes mit dem Aufsteiger SV Kulmain zu tun, während der SC Katzdorf beim TuS Kastl ran muss.
Der Sportclub geht seinen Saisonauftakt hochmotiviert an, denn wie in der letzten Saison will das Team von Trainer Holger Fleck mit einem starken Auftakt den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Am Ende sprang schließlich ein hervorragender fünfter Tabellenplatz heraus, an dem man sich in dieser Runde naturgemäß messen lassen muss. Dass dies jedoch kein Selbstläufer wird, dürfte nicht nur der Fleck-Truppe klar sein, denn auch in diesem Jahr ist diese Bezirksliga wieder sehr ausgeglichen. Zudem gibt es beim Sportclub auch einige neue Gesichter, die sich in der neuen Umgebung zum Teil noch finden müssen. Mit Simon Koller konnte man vom ASV Burglengenfeld II einen gestandenen Kreisliga-Spieler verpflichten, der den SC sicherlich weiterhelfen kann; außerdem kam mit Martin Scheuerer ein vielseitig einsetzbarer Spieler, der bislang für den SV Fischbach die Stiefel schnürte. Zudem hoffen die Verantwortlichen, dass der 23-jährige Christoph Zinnbauer in der kommenden Saison einen ähnlichen Torriecher hat wie zuletzt, denn dort erzielte er für den A-Klassisten TV Bodenwöhr satte 35 Treffer. Trotz der vielversprechenden Neuzugänge weiß Holger Fleck, dass das Spiel im Lauterachtal noch lange nicht gewonnen ist, denn die Elf von Neu-Trainer Simon Schwarzfischer hat in den beiden Spielen in der letzten Saison bewiesen, wie unangenehm sie zu bespielen ist. Auch wenn der TuS einige Abgänge zu verkraften hatte, werden die „Schweppermänner“ alles daran setzen, um im ersten Saisonspiel nicht leer auszugehen. Trotzdem geht der SCK als Favorit in diese Partie.

Eine erfolgreiche Vorbereitung hat die SpVgg Pfreimd hinter sich. Alle vier Testspiele wurden gewonnen, die Leistungen sehr annehmbar. Zudem war die Trainingsbeteiligung sehr zufriedenstellend, wodurch der Start für Neu-Coach Alexander Götz schon einmal gestimmt hat. Nun wird es aber ernst, von den Leistungen in den letzten Wochen kann sich die Pfreimd-Elf nichts kaufen – das weiß die Mannschaft auch. Trotzdem will die Götz-Truppe diesen Schwung in das anstehende Heimspiel gegen den FC Amberg II nehmen, um gleich zum Auftakt dreifach zu punkten. Dort wird Alexander Götz auch auf die beiden Neuzugänge Philipp Schön (DJK Gleiritsch) und Sebastian Sebald (1. FC Schmidgaden) setzen, die sich sehr gut im neuen Team integriert und einen starken Eindruck hinterlassen haben. Nicht nur bei den beiden neuen Gesichtern ist die Vorfreude auf die erste Partie in der neuen Saison groß, denn die Stimmung innerhalb des Vereins könnte kaum besser sein. Zudem kann Alexander Götz aus dem Vollen schöpfen – keiner ist verletzt oder verhindert. Den Gegner kann der Coach, der in der Sommerpause von der DJK Gleiritsch nach Pfreimd kam, nur schwer einschätzen, denn die Bayernliga-Reserve wurde zur neuen Saison sozusagen „runderneuert“. Die Zweitvertretung des FC Amberg geht künftig mit einer enorm jungen Mannschaft ins Rennen, die zum Großteil noch in der U19 spielen dürfte. Zudem folgte als Trainer Manfred Melchner auf Daniel Liermann. Aus diesem Grund dürfe man die Ergebnisse aus der vergangenen Spielzeit nicht als Maßstab nehmen – dort siegte Pfreimd mit 4:2 bzw. 4:1. Natürlich wären die Rot-Weißen mit einem solchen Ergebnis trotzdem mehr als zufrieden.

Ein neues Abenteuer beginnt am Sonntag für den 1. FC Schmidgaden, denn der Aufsteiger betritt in der Bezirksliga absolutes Neuland. Auch wenn der Aufstieg etwas „kurios“ war – schließlich stieg man bekanntermaßen als Tabellenfünfter auf – sieht sich die Truppe von Wolfgang Richthammer gewappnet. In erster Linie nimmt sich „Schmigon“ vor, stabil in der Defensive zu stehen und überall die Zweikämpfe zu suchen – ob im Angriff oder in der Verteidigung. „Wenn es uns gelingt die sich bietenden Räume in der Defensive zuzustellen und in der Offensive zu nutzen, dann sind wir nicht chancenlos“, blickt Wolfgang Richthammer optimistisch in das erste Bezirksliga-Spiel. Für ihn und seine Mannschaft gilt für diese Saison natürlich nichts anderes als der Klassenerhalt; würde man dies erreichen, wäre das für den Aufsteiger „der Wahnsinn, weil niemand damit rechnet“. Mit der SpVgg Schirmitz kommt eine junge, dynamische und spielfreudige Mannschaft nach Schmidgaden, die nun ins zweite Bezirksliga-Jahr geht. Das Team um den erfahrenen Coach Josef Dütsch kennt die Situation als Aufsteiger nur zu gut. Aus diesem Grund weiß die Elf aus dem südöstlichen Weidener Stadtrand auch, dass in Schmidgaden aktuell eine große Euphorie ob des großen Erfolgs herrscht. Dementsprechend wird es der Spielvereinigung nicht passieren, dass sie die Hausherren unterschätzt. Diese müssen gleich beim Auftakt auf vier wichtige Spieler verzichten, denn die langzeitverletzten Sebastian Stano, Simon Werner und Michali Gatsas sind nach wie vor nicht einsatzfähig. Zudem muss Alexander Spindler noch Rotsperre aus der vergangenen absitzen. Durch diese Ausfälle wird die Situation für die Richthammer-Truppe zwar nicht einfacher, trotzdem will sie den Kopf nicht von vornherein in den Sand stecken. „Wir hoffen auf die tatkräftige Unterstützung unserer Zuschauer und auf den Heimvorteil“, wendet sich das Team an die eigenen Anhänger. Springt am Ende ein Unentschieden heraus, wäre der Aufsteiger vollkommen einverstanden.

Eine schwierige Vorbereitung hat der FC Wernberg hinter sich, denn Trainer Erwin Zimmermann musste in den Testspielen und in den Trainingseinheiten immer wieder auf einzelne Akteure verzichten. Auch am Sonntag muss Zimmermann gegen den Aufsteiger aus Kulmain mit einem ausgedünnten Kader auskommen, denn mit Sebastian Schmid, Bernd Zimmermann und Alexander Grill fallen definitiv drei Eckpfeiler aus. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Alexander Biller noch ein Fragezeichen. Dies ist für den erfahrenen FC-Coach jedoch kein Grund, um zu jammern: „Dann müssen eben jetzt andere in die Bresche springen. Ich habe vollstes Vertrauen in die Mannschaft, die am Sonntag auflaufen wird“, zeigt sich Zimmermann zuversichtlich. Nachdem die Grün-Weißen in der vergangenen Saison als Aufsteiger angetreten sind, kennt der FC die Situation des SV Kulmain nur zu gut; aus diesem Grund wird der FC Wernberg den Gästen mit großem Respekt entgegentreten. Damals glückten in den ersten drei Spielen drei Siege – solch eine Serie ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, was sich in der restlichen Saison herausstellte. Für Erwin Zimmermann ist der SV Kulmain jedoch ein völlig unbekannter Gegner – dennoch ist ihm nicht entgangen, dass die Elf von Oliver Drechsler eine enorm starke Defensive in ihren Reihen hat. In der letzten Saison kassierte der Meister der Kreisliga Nord in 26 Spielen lediglich 25 Gegentreffer – eine starke Bilanz. Dennoch geht der FC Wernberg mit dem Ziel in die Partie, die drei Zähler zuhause zu behalten. „Ich will die Mannschaft nicht gleich unter Druck setzen, aber sie hat in jedem Fall die Qualität, am Sonntag als Sieger vom Platz zu gehen. Wir müssen es einfach umsetzen“, hofft Erwin Zimmermann auf einen positiven Auftakt.

Aufrufe: 021.7.2017, 15:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor