Damit endet eine tolle Saison, da der TuSpo auch schon die Wintermeisterschaft für sich entschied und den ambitionierten JFV Bremerhaven auf Distanz halten konnte.
Doch nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte, der den ganzen Club mit Stolz erfüllt, müssen sich die Surheider in dieser Altersklasse mit dem jüngeren Jahrgang (U14) komplett neu aufstellen, da der gesamte Kader bis auf Landesauswahlspieler Jaime Marques-Oliveira altersbedingt mit Trainer Angelo Pauls in die U17 wechselt. Allerdings wird Marques den Verein verlassen, da sich die Topleistungen des Innenverteidigers bis zu Werder Bremen herumgesprochen haben. Schon vor zwei Wochen gab es erste Gerüchte, dass der talentierte Nachwuchsspieler in der kommenden Saison zu Werder wechseln wird. Dies hat die Mutter von Jaime Marques auf Nachfrage bestätigt.
Gestern spielte Marques auf der Sechserposition und hatte mit der Viererkette großen Anteil daran, dass die Null nach 70 intensiven Minuten noch Bestand haben sollte. Beide Protagonisten boten den 120 Zuschauern eine gute Partie, da beide Teams immer nach spielerischen Lösungen suchten. Das änderte sich erst nach der Pause, als Werder mit aller Macht auf das Führungstor drängte, da nur ein Sieg zur Sommermeisterschaft gereicht hätte. Dann hätten beide Teams noch ein Entscheidungsspiel um die Landesmeisterschaft austragen müssen.
Doch so weit ist es nicht gekommen, da TuSpo-Keeper Kjell Winterboer einen Sahnetag erwischte: „Kjell hat heute überragend gehalten und eine Glanzleistung geboten“, lobte Pauls seinen Keeper, der zwei Minuten vor der Pause mit einer spektakulären Fußabwehr gegen Til Mohrmann Sieger blieb und den Ball noch zur Ecke lenken konnte. Seine größte Tat sollte aber noch kommen, als Tom Köppener einen Freistoß aus 20 Metern in den Torwinkel zirkeln wollte. Doch die Nummer eins ahnte die Ecke und boxte das Leder zur Ecke (41.)
Werder bestimmte insgesamt das Spiel, aber die größte Möglichkeit zur Führung vergab Kapitän Max Grünholz (27.), als der Mittelfeldspieler per Heber den Ball knapp den rechten Torpfosten zirkelte. Da hatten die Surheider Fans schon den Torschrei auf den Lippen, sowie nach dem Wechsel, als Daniel Hofmann freistehend mit dem Außenrist an Werders Keeper Bennet Glinder scheiterte. In der Schlussphase lebte die Partie von der Spannung. Mit Mann und Maus wehrte sich Surheide gegen das 0:1, bis Neidel die TuSpo-Anhänger nach der dreiminütigen Nachspielzeit erlöste und in Feierlaune versetzte.
„Das war heute ein klasse Spiel und eine Partie mit Leidenschaft und Emotionen. So stelle ich mir Fußball vor. Lob an Werder, die sich hier fair präsentiert haben“, resümierte Jurij Zigon, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses.
Surheide: Winterboer – Breier, Spitt, Kurama, Gerhardt – Schwiers, Grünholz, Marques-Oliveira, Langenbach, Hofmann – Veljin. Eingewechselt: Koslowski, Beyer, Kwant, Klatte, Paquette.
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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung