Um 10 Uhr bestreiten Hamburg und Niedersachsen das Spiel um Platz drei, bevor um 11.30 Uhr das Finale zwischen Bremen gegen Schleswig-Holstein angepfiffen, die gestern die Niedersachsen durch das goldene Tor von Lasse Sell mit 1:0 (42.) besiegten.
In der ersten Begegnung standen sich die Auswahlen von Bremen und Hamburg gegenüber. Am Ende gewannen die Gastgeber um Trainer Sven Meinecke etwas schmeichelhaft mit 3:1, da die Hamburger ihre spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte und in der besten Phase und Drangperiode das vorentscheidende 0:2 (26.) durch den Bremerhavener Jaime Marques Oliveira vom TuSpo Surheide hinnehmen musste, der nach einem Freistoß von Davis Vöge (Werder Bremen) per Kopf erfolgreich war. Neben Oliveira durfte sich Levent Yayla vom JFV Bremerhaven über einen Einsatz im Auswahltrikot freuen.
Timon Widiker hatte nach 18. Minuten die Bremer nach guter Vorarbeit von Emre Karagöz und Tom Köppener (beide Werder Bremen) mit links aus sieben Metern in Führung geschossen. Köppener stellte mit dem 3:0 (28.) den Spielverlauf auf dem Kopf. Die Hamburger gaben nie auf und drückten mit Kapitän Kapitän Niklas Jessen und Igor Matanovic (beide FC St. Pauli) auf den Anschlusstreffer. Den hatte Stadionsprecher Wolfgang Drygalla schon in der 56. Minute auf den Lippen, doch Matanovic scheiterte mit seinem Foulelfmeter an Werder-Torhüter Louis Lord. Eine Minute vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Hidir Emen (Bremerhaven) machte es der Stürmer aus 16 Metern besser und belohnte die Hamburger mit dem längstfälligen 1:3, der viel zu spät fallen sollte.
„Wir haben paar gute Phasen gehabt und zwei Standards zum 2:0 genutzt. Ansonsten hatten wir in einigen Szenen auch Glück“, resümierte Sven Meinecke den Sieg, der sich heute auf das Endspiel gegen Schleswig-Holstein freut. „Jaime hat auch schon vor drei Wochen beim 3:1-Sieg in Hamburg gut gespielt. Er ist kopfballstark und macht als Innenverteidiger kaum Fehler. Die logische Konsequenz wäre ein Wechsel zu Werder Bremen, ansonsten würden die Scouts ja etwas falsch machen“, lobte der Trainer seinen Nachwuchsmann.