Grund dafür: Peter Kierdorf, der seine Arbeit schon vor einiger Zeit eingestellt hat, ist offiziell immer noch als 1. Vorsitzender der Richra-ther eingetragen. Demnach ist der Verein bis zu den Wahlen in der Theorie handlungsunfähig. Ersin Ergün ist sich dieser Problematik bewusst. Trotzdem scheut er sich nicht davor, bereits Gespräche mit Spielern zu führen. "Hier ist Vertrauen zwischen den Spielern und dem Verein entscheidend", meint Ergün, der nach eigener Aussage mit zwei Fußballern bereits am Ende der Verhandlungen angelangt ist. Rainer Broichgans sieht die Lage ähnlich: "Wann letztlich die Verträge unterschrieben werden, ist für mich eine reine Formsache."
Bevor schwerpunktmäßig die Suche nach neuen Leuten losgeht, wollen die Verantwortlichen noch einmal mit den Spielern des ehemaligen Kaders über eine mögliche Zukunft in Richrath sprechen. "Daraus wollen wir eine Basis schaffen und anschließend schauen, wo wir nachbessern müssen", erklärt Achim Nohlen. Wie groß diese Basis sein wird, ist derzeit jedoch mehr als offen - weil einige Spieler längst bei anderen Klubs in der Gegend untergekommen sind. Antworten auf einige Fragen sollen immerhin bald vorliegen. Was ausstehende Zahlungen an die früheren Spieler angeht, zeigt sich Rainer Broichgans ebenfalls zuversichtlich: "Wir werden eine Lösung für jeden Spieler finden. Niemand wird den Verein TuSpo Richrath im Streit verlassen."