Tusas zweites Meisterstück

Mit dem Wiederaufstieg vier Spieltage vor Saisonende krönten die Rot-Weißen ihre eindrucksvolle Serie und liegen nunmehr 13 Punkte vor dem Tabellenzweiten aus Lohausen. Vom ersten Spieltag an setzten sich die Fleher an der Tabellenspitze fest und ließen sich dort auch nie verdrängen. Nachdem die A-Jugend der TuSA bereits den vorzeitigen Aufstieg in die Leistungsklasse feiern konnten, zog die Reserve am Sonntag damit nach. Zu einem rundum gelungenen Jahr fehlt nun nur noch die Meisterschaft und der Aufstieg der Ersten Mannschaft des Vereins. Mit über 20 Spielern fuhr die Truppe, ausgestattet mit reichlich Flüssignahrung, Vorfreude und Enthusiasmus im Gepäck mit der Straßenbahn zum Kontrahenten aus Grafenberg. Da die kommende Woche dem Tabellenführer einen spielfreien Sonntag beschert und danach das Spitzenspiel in Lohausen ansteht, wollte man den Aufstieg unbedingt beim Tabellenvierten Polizei SV festmachen. Auch wenn der Gegner über 90 Minuten klar beherrscht wurde, begann das Spiel mit einem Paukenschlag aus Sicht der Rot-Weißen. Die beiden Innenverteidiger Jan Nefen und Mehmet Özdemir standen auf Höhe der Mittellinie soweit auseinander, dass man dort mühelos ein Mehrfamilienhaus zwischen den beiden Defensivspezialisten hätte bauen können. Ein Pass in eben jene „Schnittstelle“ und ein eiskalter Abschluss von Mittelfeldspieler Alexander Lange ermöglichte den Gastgebern in der 25. Minute die überraschende 1:0-Führung. Der Spitzenreiter ließ sich von diesem Nackenschlag jedoch nicht entmutigen und spielte weiter nach vorn und suchte die Abschlüsse, ohne jedoch die hochkarätigen Chancen rauszuspielen. Sololäufe von Philipp Koch in der Zentrale oder von Sofiane Möller sowie Kevin Juncker auf den Außenbahnen brachten wenig ein. So dass ein Eigentor herhalten musste, um mit einem Remis zum Pausentee zu gehen. Einen langen Diagonalball von Juncker auf Möller erlief sich das Sprintass. Möller ließ im Anschluss daran seinen Gegenspieler stehen und knallte die Kugel in den Fünfmeterraum, wo ein hilfloser Abwehrspieler der Gastgeber das Spielgerät vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff n die eigenen Maschen abfälschte. Bei der Ehre gepackt suchte der designierte Meister sein Heil im zweiten Durchgang ausschließlich in der Offensive. Doch durch die gut organisierte Abwehr der Gastgeber war kaum ein Durchkommen. So war es in der 65. Minute einem Geniestreich von Markus Wittbusch zu verdanken, dass der 2:1-Siegtreffer fiel. Einen Pass von Sofiane Möller in den gegnerischen Strafraum nahm „Witti“ auf, tanzte seinen Gegenspieler aus und schlenzte das Leder wunderschön ins rechte obere Toreck. Etliche gute Einschussmöglichkeiten ließen die Gäste in der Folgezeit ungenutzt, besonders Philipp Koch tat sich in der Disziplin „Chancen versemmeln“ besonders hervor und hatte an diesem Nachmittag nicht das Glück auf seiner Seite. So trudelten die letzten Minuten der Partie vor sich hin. Mittlerweile hatten sich auch immer mehr Schlachtenbummler aus Flehe an den Rande des Grafenberger Waldes eingefunden, um mit dem Team zu feiern. Die Erste Mannschaft des Verein war ebenfalls komplett anwesend, nachdem sie vorher ihr Meisterschaftsspiel bei Germania Ratingen II mit 4:1 (Tore: Tobias See (2), Patrick Werchau, Benedict Stoffels) für sich entschied. Dem Abpfiff um 14:49 Uhr folgten ausgelassener Jubel und Erleichterung über das Erreichte in der vergangenen Saison. Gegen 16 Uhr verließ der TuSA-Tross geschmückt mit Aufstiegsshirts die Anlage des Polizei SV, um in der klubeigenen Gaststätte ordentlich zu feiern. Hans Radloff, ein großzügiger Gönner des Vereins und besser bekannt als der „Edelschrauber“ unter den Düsseldorfer Kfz-Mechaniker Meistern, sorgte den gesamten Abend über für das Wohl der Jungs und damit für ausgelassene Stimmung. „Danke, Hans!“ In der kommenden Woche haben die „Aufsteiger“ spielfrei und können zahlreich und tatkräftig „die Erste“ unterstützen, die daheim den SC West II (Anstoß 15:30 Uhr) empfängt. Am 17. Mai geht es dann für die Mannen von Nermin Ramic zum großen Showdown beim Tabellenzweiten SV Lohausen.