TuS Zülpich chancenlos gegen Werkself

Auf dem Rasenplatz des Zülpicher Stadions bescherte die erste Runde des FVM-Pokals den C-Juniorinnen des TuS Chlodwig Zülpich eine Neuauflage des Spiels "David gegen Goliath" aus dem letzten Jahr. Das Duell mit der besten Mannschaft des Mittelrheins bot den Mädchen die einmalige Gelegenheit sehr viel zu lernen. Derart motiviert konnte Zülpich endlich wieder mit einer fast vollzähligen Mannschaft auftreten. Trotz Geburtstag ließ es sich Fijola Misini nicht nehmen, ihre Mannschaft bei diesem wichtigen Spiel zu unterstützen. Schmerzlich vemisst auf dem Platz wurde aber Larissa Baumgarten, die aufgrund einer Verletzung aus dem letzten Spiel leider langfristig ausfallen wird und die Mädchen nur von der Seitenlinie unterstützen konnte..

Von der ersten Minute an drückte die favorisierte Mannschaft aus Leverkusen vehement auf das Zülpicher Tor. Insbesondere Pauline Machtens machte es ihrer Gegenspielerin sehr schwer, gekonnt setzte sie sich immer wieder geschickt auf der rechten Seite durch und ihre Mitspielerinnnen klug in Szene setzen. Folgerichtig fiel bereits in der 11. Minute das erste Tor zum 0:1, nur zwei Minuten später das 0:2. Bayer spielte konzentriert weiter, drückte beständig auf das gegnerische Tor. Die Zülpicher Mädchen konnten sich in dieser Phase nicht aus der Umklammerung befreien, auch weil Mittelfeld und Abwehr zu langsam aufrückten. Nur wenige Minuten später fiel dann das 0:3 und allen Beteiligten war klar, dass sich heute eine hohe Heinniederlage andeutet. In der 19. und 20. Minute erhöhte Leverkusen durch einen Doppelschlag auf 0:5. Sechs Minuten später erzielte die Werkself die letzten Treffer dieser Halbzeit zum 0:6.

Sichtlich geknickt schlichen sich die Zülpicher Mädchen vom Platz in die Halbzeitpause. Dort fand Trainer Uwe Kollat die richtigen Worte und motivierte sie für die zweite Häfte. Begleitet durch einige taktische Umstellungen gingen die Zülpicher Mädchen neu motiviert zurück auf den Platz und wollten es besser machen.

Die Zülpicher Mannschaft zeigte sich so in der zweiten Halbzeit stark verbessert. Die Abwehr und das Mittelfeld arbeitete konzentrierter und enger gegen ihre Gegnerinnen, so dass sich die Leverkusener Übermannschaft nicht mehr so leicht durch die Zülpicher Reihen spielen konnte. Begünstigt wurde das durch Auswechslungen auf Leverkusener Seite, die ihre Leistungsträgerinnen schonte und die "zweite Garde" zum Einsatz brachte. Zusätzlich funktionierte die Absprache in der Zülpicher Abwehr endlich besser, so dass der ein um andere Leverkusener Angriff von der souverän und gut leitenden Schiedsrichterin durch einen Abseitspfiff beendet wurde.

Auch nach vorne setzte sich die Zülpicher Angriff jetzt öfters durch, auch wenn sich aufgrund der konzentriert spielenden Abwehr daraus auch in der zweiten Halbzeit keine Chance ergab. Trotzdem waren die Aktionen wichtig, damit der Rest der Mannschaft aufrücken und etwas durchschnaufen konnte. Zudem entschärfte die ständig unter Beschuss stehende Zülpicher Torhüterin Leandra Apel ein um die andere Großchance, so dass die Römerstädterinnen lange das 0:6 halten konnten.

In den letzten zehn Minuten verließen dann leider den Zülpicher Mädchen zusehens die Kräfte, zu anstrengend war das bisherige Spiel. Folgerichtig fielen so in den letzten zehn Minuten weitere vier Tore zum Endstand von 0:10. Trotzdem können die Zülpicher Mädchen stolz auf ihre Leistung sein und zeigten das auch auf dem abschließenden Gemeinschaftsfoto mit der Leverkusener Mannschaft. Die Leverkusenerinnen dominierten das Spiel und sind in dieser Form Titelaspirant für den diesjährigen Mittelrheinpokal.


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