In der bundesweiten Tabelle der besten Kreisliga-A-Teams belegt der TuS Platz drei hinter FC Neuenhagen (Brandenburg) und SV Kuhfeld (Sachsen-Anhalt). Insgesamt gibt es nur acht Kreisliga-A-Vereine in der Bundesrepublik, die verlustpunktfrei sind. Im bundesweiten Vergleich aller Amateurmannschaften (Verbandsliga bis Kreisliga) belegt die Mannschaft von Trainer Schulz sogar den vierten Platz.
Aushängeschild des Kaders ist Top-Torschütze David Sasse. Doch Trainer Jörg Schulz weiß um die Stärken der gesamten Mannschaft: „Der TuS Zülpich besteht nicht nur aus David Sasse.“ Vor der Saison startete der Coach mit einem 24-Mann-Kader. „Das hat der Verein ganz bewusst so gemacht“, so Schulz weiter.
Ein großer Mannschaftskader und die damit größere Konkurrenz sollten den Druck auf die Spieler und somit die Intensität im Trainings- und Spielbetrieb erhöhen. „Die Spieler haben dies gut angenommen. Wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf. Einige Spieler legten so noch etwas zu“, beobachtete Zülpichs Trainer. Im Ergebnis führe dies zu einer hohen Trainingsbeteiligung. „Es können nicht immer alle spielen. Der Austausch mit unserer zweiten Mannschaft klappt gut. Die Spieler gehen runter, ohne zu murren“, so Schulz.
Sportlich ist der Übungsleiter der Römerstädter „einfach nur zufrieden“. Aber nicht nur mit den Ergebnissen, sondern auch mit der Art und Weise, in der seine Spieler zu einer Einheit zusammengewachsen sind: „Es herrscht ein gutes Klima. Jede Form von Arroganz und Respektlosigkeit innerhalb der Truppe und gegenüber dem Gegner toleriere ich auch nicht.“
Die Zülpicher agieren inzwischen deutlich offensiver als im Vorjahr. „Wir wollen die Spiele an uns ziehen und sie natürlich gewinnen“, erläuterte der Trainer. Obwohl bei den Zülpichern alles auf einen Aufstieg hindeutet, hat der Verein die obligatorischen Aufstiegs-Shirts noch nicht bestellt.
„Natürlich wollen wir oben dranbleiben, aber jeder will den ungeschlagenen Spitzenreiter schlagen. Da ist bis zum letzten Spiel höchste Konzentration gefragt“, so Schulz. Gedanken hat er sich dennoch über die Bezirksliga gemacht: „Die jetzige Mannschaft hätte sicherlich das Zeug für die höhere Klasse.“