2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Esther Eich (links) vom SC Bad Neuenahr und Wörrstadts Cara Stein lieferten sich viele Zweikämpfe.
Esther Eich (links) vom SC Bad Neuenahr und Wörrstadts Cara Stein lieferten sich viele Zweikämpfe.

Wörrstadt zweitbeste Heimelf der Liga

Unglückliche 0:1-Niederlage gegen SC Bad Neuenahr ändert nichts an der Hausmacht von TuS

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WÖRRSTADT. Nun hat es die Fußballerinnen von TuS Wörrstadt erwischt: Gegen den SC Bad Neuenahr unterlag der Regionalligist erstmals in dieser Saison daheim – verdient und doch ganz unglücklich.

Sieben Siege und zwei Remis lautete die eindrucksvolle Heimbilanz der Neuborn-Elf bis Sonntagnachmittag. Und sie hätte nicht unbedingt reißen müssen – wenn Alina Wagner mit der letzten Aktion des Spiels der Ausgleich zum 1:1 geglückt wäre. Die Chance dazu hatte sie, die Nerven nicht. So blieb es beim Sieg des Tabellenzweiten, der nach 86 Minuten durch Magdalena Lang das Tor des Tages markierte.

Jockel Weinz, der TuS Wörrstadt gemeinsam mit Jessica Wissmann betreut, meinte: „Mir tut es richtig leid für meine Mannschaft. Sie hat sehr gut gespielt, sich an die ungewohnte taktische Ausrichtung gehalten“. Am Ende fehlten aber die Kräfte, um den Ausfall von fünf Leistungsträgerinnen, darunter Linda Simon und Loreana Liebetanz, zu kompensieren. Sogar Birte Richter, seit Monaten nicht im Training, sprang helfend mit ein und machte ihre Sache gut. Genauso wie Xueer Cher, die studienhalber länger pausierte und ebenfalls nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Spätestens nach 70 Minuten machte sich das optisch auf dem Spielfeld bemerkbar. TuS Wörrstadts Befreiungsschläge kamen postwendend zurück. Der Führungstreffer des Favoriten war nur eine Frage der Zeit.

Dennoch wird TuS Wörrstadt diese Saison hinter Meister TB Andernach als zweitbeste Heimmannschaften der Liga abschließen. Zwei Spieltage vorm Saisonende wird die TuS-Elf niemand mehr verdrängen.

Ein völlig anderen Eindruck hinterließ TuS Wörrstadt auswärts. „Deshalb haben wir es auch nich geschafft, in der Liga ganz vorne mitzuspielen“, merkte Weinz bedauernd an. Beobachter wie Teammanager Gregor Hertlein oder Abteilungsleiterin Maria Breuer erzählten, dass die Mannschaft in der Fremde zwar „gut“ sei, vorm Tor aber oft zu harmlos, ja manchmal zu ängstlich: „Erst nach dem 0:2 legt sich das. Dann zeigt unsere Mannschaft, wie gut sie tatsächlich Fußball spielen kann“. Zum Punkten reichte es dann aber nicht mehr. Die Punktverluste in Speyer, Siegelbach und Andernach seien absolut vermeidbar gewesen. „Nur an den Ergebnissen sieht man das leider nicht“, sagte Maria Breuer. Das Phänomen der Auswärtsschwäche lösen konnte Weinz bislang auch nicht. Aber es bleiben noch Möglichkeiten. Eine der wichtigsten ist am nächsten Montag um 18.30 Uhr, wenn TuS Wörrstadt im Südwestpokal in Speyer spielt.



Aufrufe: 023.4.2017, 20:30 Uhr
Claus RosenbergAutor