TuS trumpft dank Wennholz-Triple auf

Der TuS Zeven schnappte sich den den Wanderpokal und entthronte mit dem TSV Wallhöfen den Sieger der vergangenen beiden Jahre. Kai-Peter Wennholz war Spieler des Tages: Sein Hattrick beim 3:0-Sieg im letzten Spiel des Abends für den TuS gegen Worpswede sorgte für Jubel bei den Zevenern. Hinzu kam eine starke Parade von Torwart Malo Ehlen, der im Spiel zuvor noch gepatzt hatte.

Worpswede – Wallhöfen 1:0

Im Bezirkspokal vor wenigen Tagen mussten die Worpsweder noch eine 1:5-Schlappe gegen Wallhöfen hinnehmen, der FC zeigte sich im ersten Finalspiel in Karlshöfen verbessert. Das Spiel verlief ausgeglichen. Zu Beginn waren jedoch wenige Chancen zu verzeichnen, da beide Abwehrreihen aufmerksam verteidigten.

Mario Bolduan per Kopf nach einem Freistoß (4.) und Jan-Henrik Kück, der einen Freistoß aus 20 Metern knapp über das Tor setzte (36), vergaben die besten Möglichkeiten für den FC. Auf der anderen Seite köpfte John Suhr eine Flanke von Alexander Kück knapp neben das TSV-Tor (10.), Lasse Fehrmann schloss nach einem Alleingang zu überhastet ab.

Den Siegtreffer erzielte Sherif El-Shafie: Der Torjäger traf nach guter Vorarbeit von Kück freistehend aus acht Metern (38.). Es war in knapper, aber verdienter Sieg.

Wallhöfen – Zeven 2:0

Der TSV bestimmte vom Anpfiff weg die Spielrichtung und setzte die Zevener ständig und früh unter Druck. Wallhöfen hatte dann das Quäntchen Glück: TuS-Schlussmann Malo Ehlen konnte einen harmlosen Ball nicht festhalten und Neuzugang Lasse Fehrmann erzielte das 1:0. Wallhöfen spielte sich immer wieder kleinere Chancen raus, Zeven sorgte lediglich über Konter hin und wieder für Entlastung. Spielertrainer Björn Mickelat zielte dabei aus 18 Metern zu zentral und Kai-Peter Wennholz kam nach einem Angriff über die linke Seite einen Schritt zu spät.

Wallhöfen machte es besser und erhöhte auf 2:0. Steffen Kaluza setzte sich auf der Außenbahn durch und flankte so präzise, dass Steffen Brünjes freistehend am zweiten Pfosten nur noch seinen Kopf hinzuhalten brauchte. Zevens Simon Serra verpasste eine Minute vor dem Schlusspfiff ein wenig Ergebniskosmetik, als er nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen freistehend an TSV-Torwart Thomas Büttelmann scheiterte.

Zeven – Worpswede 3:0

Der TuS benötigte einen Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied, um sich den Turniersieg zu holen – Worpswede hätte dafür schon ein Unentschieden gereicht.

Zeven sollte die erforderlichen Tore innerhalb von einer Viertelstunde erzielen: Wennholz köpfte eine tolle Flanke von Serra unhaltbar ins Eck (8.), Wennholz erhöhte nur zwei Minuten später nach einem zu kurz geratenen Befreiungsschlag der FC-Verteidigung aus 25 Metern auf 2:0. In der 15. Minute machte Wennholz seinen Hattrick perfekt: Der TuS-Kicker nutzte eine Unsicherheit in der Defensive und überwand FC-Torwart Rouven Voß erneut per Lupfer.

Es war noch alles möglich: Worpswede benötigte drei Tore, um noch den Titel zu gewinnen, ein oder zwei Tore der Kicker aus dem Künstlerdorf und die Wallhöfener hätten ihren Titel verteidigt. Und Zeven musste den Vorsprung verteidigen. In einem flotten und spannenden Spiel hielt zwei Minuten vor dem Abpfiff TuS-Keeper Malo Ehlen mit einem starken Reflex bei einem Kopfball von Felix Ambrosi die Null fest. Das Team von Spielertrainer Mickelat gewann somit den Wanderpokal. (as)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung