2024-04-25T10:27:22.981Z

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Wegen einer Leistenzerrung kann Andreas Willers (rechts) diesmal nicht für Obenstrohe abziehen. Henning Busch
Wegen einer Leistenzerrung kann Andreas Willers (rechts) diesmal nicht für Obenstrohe abziehen. Henning Busch

TuS trifft im Derby auf Ex-Trainer

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Drei brisante Spiele mit friesischer Beteiligung prägen den siebten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga.
iga.

BW Bümmerstede - BV Bockhorn (Sonnabend, 16 Uhr, Dwaschweg). Nach einem spielfreien Wochenende geht die Elf von Trainer Simon Theilmann ausgeruht in dieses schwere Auswärtsspiel. Die Platzherren haben ihre Qualitäten nicht zuletzt mit dem 1:1 zu Hause gegen den SV Brake sowie dem 4:3-Coup beim TuS Obenstrohe bereits bewiesen. Zur Mannschaft des erfahrenen Trainers Timo Ehle (zuvor u.a. VfB Oldenburg) gehören viele Spieler, die in jungen Jahren Landes- oder gar Oberliga-Erfahrung gesammelt haben.

"Das wird ein sehr schweres, aber auch interessantes Spiel", prognostiziert Theilmann, der mit einem Punkt schon zufrieden wäre und den Fokus in den Trainingseinheiten der vergangenen beiden Wochen vor allem auf die Defensive gelegt hat. "Da wir vorn nicht so häufig treffen, ist es umso wichtiger, dass wir hinten gut stehen", erklärt der BVB-Coach, den allerdings nun ausgerechnet in der Abwehr Personalprobleme plagen: "Da werden Spieler ausfallen, die können wir aber adäquat ersetzen."

Besonderes Augenmerk müssen die Bockhorner auf den torgefährlichen Mascholino Dusbaba legen. "Er ist schnell und wenn er in die Räume startet und den Ball bekommt, kaum zu stoppen", erläutert Theilmann: "Das müssen wir verhindern."

TuS Obenstrohe - SV Brake (Sonntag, 15 Uhr, Plaggenkrugstraße). Das Duell der äußerst durchwachsen in die Saison gestarteten Platzherren (5 Spiele/6 Punkte) gegen den Landesliga-Absteiger aus der Wesermarsch, der sich ebenfalls einen besseren Start erhofft hatte (5 Spiele/8 Punkte), bekommt durch das Wiedersehen mit Gerold Steindor noch eine besondere Würze. Nach zwei erfolgreichen Jahren beim TuS hatte er den Staffelstab im Sommer 2015 an den aktuellen Obenstroher Coach Rainer Kocks weitergegeben, um sich als Trainer eigentlich zur Ruhe zu setzen. Dann klopften im November 2015 die Braker an, und nun kehrt er mit dem Titelaspiranten an seine alte Wirkungsstätte an der Plaggenkrugstraße zurück.

Als Kiebitz am Spielfeldrand verfolgte Steindor vor zwei Wochen dort schon die unglückliche 0:1-Niederlage des TuS gegen den SV Wilhelmshaven, gegen den sich die Braker zuletzt ein verdientes 1:1 erkämpften. "Meine Mannschaft freut sich auf ein Derby gegen einen Gegner auf Augenhöhe", weiß TuS-Trainer Kocks aus diversen Besprechungen, in denen auch der verkorkste Saisonstart thematisiert wurde: "Auch die Jungs sind mit dem bislang Gezeigten nicht zufrieden und hochmotiviert, es jetzt besser zu machen."

Allerdings hat sich die angespannte Personalsituation noch einmal verschärft: Neben Kai Schröder (Außenbandriss im Fuß) fehlen diesmal auch die verletzten Gerrit Kersting (Knie), Tom Gerdes (Muskelfaserriss Oberschenkel), Andreas Willers (Leistenzerrung) und Julian Stieg (Verdacht auf Leistenbruch). Derweil fällt auf Braker Seite in Arkadius Wojcik (Knieverletzung) das "Herz der Mannschaft" im defensiven Mittelfeld aus. Umso mehr gilt es für die Obenstroher, am Sonntag in Norman Preuß den Lenker und Denker im offensiven Mittelfeld der Gäste in den Griff zu bekommen.

Heidmühler FC - GVO Oldenburg (Sonntag, 15 Uhr, Klosterpark). Vor zwei hohen Heimhürden in Folge stehen die Spieler des Spitzenreiters HFC, denn nach der Partie gegen den Tabellenvierten GVO folgt eine Woche später bereits das Derby gegen Obenstrohe. Doch zunächst gilt die volle Konzentration natürlich den Oldenburgern, die HFC-Coach Hans-Jürgen Immerthal beim 2:1-Heimsieg gegen den TuS höchstpersönlich beobachtete.

"Das Spiel gegen GVO wird eine sehr interessante Aufgabe, zumal dessen neuer Trainer Marco Elia seinen Mannen nach sehr guter Analyse des gegnerischen Teams einen genauen Matchplan vorlegt und die Umsetzung während der Partie lautstark einfordert", rechnet Immerthal mit einem Spitzenspiel zweier Teams auf Augenhöhe.

Die Stärken der bestens organisierten Osternburger liegen in einer guten Rückwärtsbewegung, aber auch in einem schnellen Umschaltspiel in die Spitze, wo GVO-Stürmer Pavel Ciapa zurzeit fast nach Belieben trifft.

Die bis auf die Niederlage beim VfB Oldenburg II optimal in die neue Saison gestarteten Heidmühler wollen indes am Sonntag beweisen, dass sie "auch Spitzenspiel können". Immerthal: "Wir haben unter der Woche unter anderem das Bespielen von Verbandssituationen sowie das Überspielen von Linien im Flügelspiel trainiert. Jetzt bin ich gespannt, wie das Team dies gegen einen solchen Gegner umsetzen kann."

Aufrufe: 017.9.2016, 09:18 Uhr
Henning BuschAutor