Castello will B-Liga-Team übergeben

Ihre Mannschaft hat nach der Winterpause deutlich zugelegt und in fünf Spielen vier Siege eingefahren. Wie bewerten Sie diese Serie bzw. wie tief steckt die Mannschaft noch im Abstiegskampf?

Rudolf Castello: Ja, die Mannschaft hat einen deutlichen Aufwärtstrend bewiesen und sich mit diesen vier Siegen wieder von den direkten Abstiegsplätzen lösen können. Es war wichtig, dass einige Leistungsträger wieder zurückkamen und wir mit den zwei Winterneuzugängen mehr Offensivkraft gewannen. Mit Ahmad Nassar und Jeton Maxharraj sind wir viel flexibler und torgefährlicher geworden. Die Aggressivität war wieder da. Doch wir stehen nach wie vor im Abstiegskampf, der absolute Priorität genießt. Wir sind lange noch nicht durch.

Das Thema Abstiegskampf ist nach dem 0:5 von Tawern aktueller denn je. Was hat ihre Mannschaft vermissen lassen?

Castello: Wir wollten aggressiv sein, deren Aufbauspiel früh stören und die Pässe in die Schnittstellen vermeiden. Das haben wir leider nicht so umgesetzt, wie wir das besprochen haben. Uns war bekannt, dass Tawern mit steilen Pässen in die Schnittstellen kommt. Da haben wir uns auch naiv angestellt, sind in der Umschaltbewegung nach hinten gar nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nur Spalier gestanden. So kannst du gegen eine so schnell spielende Mannschaft, wie Tawern nicht auftreten. Wir waren nicht aggressiv am Mann. Mut spricht mir zu, dass wir auch einige sehr gute Chancen herausgearbeitet haben.

Auf was kommt es jetzt an und machen Sie als Trainer beim TuS Euren weiter?

Castello: Uns erwartet ein schwieriges Restprogramm und wir spielen noch gegen Spitzenteams wie Olewig, Saarburg und Wasserliesch. Am letzten Spieltag haben wir dann Krettnach. Wir sind mit Herz und Seele dabei, müssen auch mal gegen eine vor uns platzierte Mannschaft punkten. Am Ende der Saison höre ich als Trainer in Euren auf. Derzeit werden Gespräche über meinen Nachfolger geführt. Auf jeden Fall will ich diesem eine B-Klassenmannschaft übergeben.