2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Geht es nach Marcus Goßler und Holger Lerch, dann soll nun auch der Titel her. Foto: sta
Geht es nach Marcus Goßler und Holger Lerch, dann soll nun auch der Titel her. Foto: sta

Serienmäßige "Dreier" trotz fußballerischer Magerkost

Berleburg zeigt sich im Titelkampf beständig

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TuS Sundern - VfL Bad Berleburg (So 15:00)

Dass der VfL Bad Berleburg noch schwächeln könnte? So richtig daran glauben wohl nur noch die wenigsten, denn die Kurstädter entledigen sich ihrer Aufgaben in den vergangenen Wochen – trotz mancher fußballerischer Magerkost – doch mit einer beeindruckenden Hartnäckigkeit und fahren beständig „Dreier“ ein. Nun sind es bereits vier am Stück, der fünfte soll beim TuS Sundern (12./23) folgen, der mitten im Abstiegskampf steckt.

Doch ganz so einfach wird sich dieses Unterfangen wohl nicht gestalten, denn der TuS Sundern gewann die letzten drei Heimspiele (2:1 gegen Allagen, 2:0 gegen Oberschledorn und 5:1 gegen Kirchhundem). Dass es trotz dieser Mini-Serie aber nur für einen knappen Vier-Punkte-Vorsprung zur Abstiegszone reicht, liegt derweil an den haarsträubenden Auswärtsauftritten (vier Spiele, vier Niederlagen) der Marco-Szczygiel-Truppe, der das Amt Anfang April von Andreas Mühle übernahm. „Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Im Hinspiel hat Sundern bei uns eine gute Partie abgeliefert. In dieser Liga hat aber eh jedes Auswärtsspiel seinen Charme. Egal ob aufgrund der Spielstätte, des Platzes oder aber der Zuschauer. Gerade für meine junge Mannschaft ist das immer wieder eine Herausforderung“, findet VfL-Coach Marcus Goßler.

Seine Elf hat weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf den BC Eslohe, der zuhause gegen Allagen (5./39)), die immerhin sechs ihrer elf Auswärtspartien gewannen, ebenfalls vor einer schweren Aufgabe steht. Das die jüngsten Partien in manchen Sequenzen holprig verlaufen sind, die Leichtigkeit ein wenig abhanden gekommen ist, ist natürlich auch dem Beamten nicht verborgen geblieben: „Am Anfang (der Spielzeit/Anm. d. Red.) wollten wir uns ja nur konsolidieren. Die mediale Aufmerksamkeit ist nach dem Trainerwechsel und durch die Ergebnisse und die Tabellensituation aber deutlich größer geworden“, weiß der DFB-Jugend-Elite-Lizenzinhaber, der weiter ausführt: „Wir sind jetzt in einer Situation, wo es eine richtig schöne Saison werden kann“ und damit zweifelsohne den Blick in Richtung Titelgewinn lenkt, was angesichts des komfortablen Vorsprungs bei noch vier ausstehenden Partien auch zwangsläufig ist.
„Wir haben aber auch so schon eine sehr gute Spielzeit hingelegt“, stellt Goßler klar, der sich wünscht, dass sich seine Mannschaft das Leben nicht so schwer macht: „Wir können uns die Wochenenden leichter gestalten, unsere spielerische Überlegenheit mehr einbringen. Aber es ist ja nun auch nicht so, dass wir zuletzt Kraut und Rüben gespielt hätten.“

Wäre dem so, würde der VfL Bad Berleburg nicht an der Tabellenspitze stehen. Und Goßler wüsste nicht auch: „Jetzt ist alles möglich.“ Der Schlusspurt hat begonnen – jetzt wollen die Bad Berleburger auch aufsteigen!


Schiedsrichter: Kai-Nils Koss



Aufrufe: 05.5.2017, 13:30 Uhr
Stefan StarkAutor