2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht

TuS St. Hubert tauscht fast komplettes Team aus

Die Wechselbörse im Kreis Krefeld im Überblick

In der Nacht zum Montag endete im Amateurfußball die Wechselfrist. Die meisten Vereine haben ihre Planungen für die kommende Spielzeit abgeschlossen. Einige sind noch auf dem Transfermarkt tätig. Die Wechsel in der Übersicht.

Mindestens ein halbes Dutzend Kandidaten peilen den Aufstieg in die 3. Liga an. Vorn weg die beiden Kölner Clubs Viktoria und Fortuna. Aber auch Vorjahresmeister Lotte, erst in der Relegation an Leipzig gescheitert, will, wie Siegen oder Rot-Weiß Essen, ganz oben landen. Bei der hochkarätigen Konkurrenz kommt der KFC Uerdingen eher bescheiden daher.

Kenner der 4. Liga sind sich sicher, dass da schon ein einstelliger Tabellenplatz, zumal die bisherigen Neuzugänge noch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei sind, ein Erfolg wäre. Aber noch soll ja der ein oder andere Akteur geholt werden, damit die Qualität steigt.

Denn auch die Traditionsmannschaften aus Aachen und Oberhausen haben einiges zu bieten, was nicht nur auch für die Mitaufsteiger Wattenscheid und Lippstadt gilt, sondern in gleichem Maße für die U23-Teams von Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen oder Fortuna Düsseldorf; zumal die immer locker auf Spieler aus dem Kader von Oben zurück greifen können. Und weil nachwievor ungewiss ist, ob der MSV Duisburg die Lizenz für die Dritte Liga bekommt, könnte noch ein Hochkaräter hinzu kommen.

Auch wenn es fast auf den letzen Drücker mehrere unplanmäßige Abgänge gab, sollte der VfL Tönisberg allemal in der Lage sein, eine gute Rolle zu spielen. Dies gilt trotz einer ziemlichen personellen Umwälzung noch viel mehr für den VfR Fischeln. Abwarten müssen beide aber noch, in welcher Gruppe sie spielen (zusammen oder eventuell auch getrennt). Aber egal: Mit 1. FC Bocholt, 1. FC Kleve, Viktoria Goch, GSV Moers, Duisburg 1900, 1. FC Viersen, 1. FC Mönchengladbach, SC Düsseldorf-West, Nievenheim, Odenkirchen oder DSC 99 Düsseldorf stehen Gegner auf der Matte, deren Peilung auch auf die Meisterschaft ausgerichtet ist.

Weil mit Ausnahme von Dilkrath und Büderich alle Spitzenteams der letzten Spielzeit Federn lassen mussten, sehen Viele erneut Neuling Teutonia St. Tönis, bereits zweimal in Folge aufgestiegen, bestens im Geschäft. Zumindest von der Breite her ist auch der Linner SV wieder gut aufgestellt, was bei Willich, Waldniel oder Absteiger VfB Uerdingen weniger der Fall scheint.

Seltenheitswert hat das Geschehen in St. Hubert: Mit Ausnahme von Routinier Thomas Hespers zog es alle Spieler weg, und die komplette zweite Mannschaft ging hoch. Klar, dass der TuS Abstiegskandidat Nr. 1 ist. Aber auch Meerbusch, Fischeln II, Bracht oder Bockum werden es schwer haben, zumal die Gruppenneustrukturierung ihre Opfer in Form von vermehrtem Abstieg fordert. Und das die Stürmer noch einmal eine Saison wie zuletzt hinlegen, scheint eher unwahrscheinlich.

Völlig offen dürfte diesmal, was bisher nicht oft vorkam, das Rennen sein. Die Zweite aus Amern wird als Geheimfavorit gehandelt und mit Hinsbeck, Brüggen, Spielsport Krefeld oder St. Tönis auf eine Stufe gestellt. Sorgen muss man sich um Preußen Krefeld machen. Aber beim Traditionsverein ist Allen viel wichtiger, dass es überhaupt geregelt weiter geht.

Auch die Verantwortlichen des BV Union haben viele Sorgenfalten auf der Stirn. Auffällig, dass bei den Meisten aber erst einmal der Klassenverbleib oberste Priorität hat, wobei die Ansprüche in Grefrath, Schiefbahn und Kempen, wie auch bei Kaldenkirchen und Dülken, aber schon höher sind. Bei Gartenstadt soll dem letzten Wunder das Nächste folgen. Und mit Andre Verholt hat ein Trainer das Sagen, der schon öfters kniffelige Fälle gelöst hat. Von den Aufsteigern scheint der SC Viktoria Krefeld am Besten gerüstet zu sein.

Aufrufe: 01.7.2013, 12:00 Uhr
Rheinische Post / Ingrid Bergmann-FuckAutor