"Im Hinblick auf die kommenden Aufgaben in der Relegation haben wir dringenden Handlungsbedarf gesehen, etwas zu verändern. Wir wollen ein Zeichen setzen, um für neuen Schub und neue Motivation zu sorgen“, so TuS-Abteilungsleiterin Bärbel Effmert. Deshalb trennt sich der Verein mit sofortiger Wirkung von Trainer Alexander Sperl. "Er hat hier gute Arbeit geleistet, aber die spezielle Situation hat uns veranlasst, diesen Schritt zu tun. Wir wünschen Alexander Sperl für seine weitere sportliche Zukunft alles erdenklich Gute“, betont Effmert.
Neuer Mann auf der Trainerbank ist ab sofort Roland Hackl, der bereits am gestrigen Dienstagabend das Training bei der TuS leitete. Der 48-Jährige steht aktuell in Diensten des FC Fürstenzell, mit dem er bereits vorzeitig den Aufstieg in die Bezirksliga fixiert hat. Er wird dort sein Traineramt auch bis zum Saisonende am kommenden Samstag fortführen. "Wir danken dem FC Fürstenzell für das Entgegenkommen. Unser Dank gilt auch Roland Hackl, der sich spontan bereit erklärt hat, uns in dieser schwierigen Situation bis zum Ende der Relegation zu unterstützen“, sagt Effmert. Von diesem Engagement nicht betroffen sind die sportlichen Planungen der TuS für die kommende Saison: ab 1. Juli wird Lukas Lechner vom SV Schalding zurückkehren und wieder als Spielertrainer die Regie bei den TuS-Fußballern übernehmen.
Der geschasste Sperl kann den Schritt der Verantwortlichen nicht nachvollziehen: "Es war von Anfang an klar, dass es rein gegen den Abstieg gehen wird. Aber in Vereinen ergibt sich manchmal ein Mechanismus, der dann aus einer gewissen Panik heraus entsteht und dann wird zum letzten Strohhalm gegriffen. Die Zusammenarbeit war klar definiert bis zum allerletzten Spiel, inklusive Relegation. Egal ob Landesligaverbleib oder möglicher Abstieg. Man wollte den Weg ganz klar gemeinsam beschreiten. Ich bin davon ausgegangen, dass das Wort eingehalten wird. Nach dem Gewissheit der Relegation hat man am Montag im Training gemerkt, dass irgendwo eine Last von den Schultern der Spieler abgefallen ist und es war trotz der Lage ein positves Feeling verspürbar, so dass wir gemeinsam schon nach vorne blickten und das auch miteinander angehen und schaffen wollten."