Ruf eilt weiter voraus

Zum bunten Fußballfest mit schönen Preisen zählten auch Hüpfburg, Torwand und eine Tombola, reichlich Sonnenschirme und Zelte als Wetterschutz, Pfeil- und Bogenschießen oder für kleine Geschwisterkinder eine Minirutschbahn mit Bällchen-Wasserbad. Da kam kein bisschen Langeweile auf. Beeindruckt waren da einige Trainer und Betreuer, die sich bei Kruse Tipps holten, wie man solch ein Turnier organisiert. „A und O ist eine gute Datenbank“, sagte der fußballverrückte Jugendleiter, der einen Email-Verteiler mit 800 bis 1000 Adressen hat. So kommen auch Gäste aus unterschiedlichsten Regionen von Frankfurt bis Köln ins Appelbachstadion. Kruses Wunsch: Dass man durch seine intensive Kontaktpflege und eine gute Mundpropaganda auch Nachwuchsteams von Profivereinen für den Jugendcup gewinnt.

Jetzt tummelten sich hier an die 80 Teams, eigens für das kleine Jubiläum hatte man das lange Fußballwochenende auf vier Tage ausgedehnt. Einen Rekord gab es bei der F-Jugend, wo insgesamt 34 Mannschaften am Start waren – wie bei der E-Jugend bewusst in zwei Feldern für ältere und jüngere Jahrgänge. Im E1-Turnier hatten sich allerdings nur sechs Mannschaften gemeldet, die dann in den Genuss von Schiedsrichtergespannen kamen.

Hier siegte der FV Biebrich vor der SG Weinsheim. Pech hatten die E2-Jugendlichen: Nachdem wegen eines heranziehenden Gewitters eine Pause eingelegt wurde, brach man die Veranstaltung dann aber wegen doch etwas beängstigender Wolken ganz ab. Hinterher strahlte zwar wieder die Sonne, aber das Risiko war zu groß. Alle Trainer und Eltern hatten zwar Verständnis für die mögliche Gefahrensituation gezeigt – aber nicht ganz passend dazu reagiert: Etliche suchten mit ihren Schützlingen unter den nicht blitzsicheren Pavillons und Schirmen Schutz vor den Regentropfen oder ließen gar die Kinder weiter auf die Torwand kicken.

Für das nächste Jahr wird Kruse eine solche bislang noch nicht vorgekommene Situation in seinen „Notfallplan“ aufnehmen. Beim sehr gut angenommenen C-Junioren-Turnier am Freitagabend erreichten Hassia Bingen, der TSV Langenlonsheim/Laubenheim und der TV 1817 Mainz das Dreierfinale, in dem jeder drei Punkte erkämpfte. Turniersieger wurden die Binger mit ihrem 4:0 gegen Mainz.

Bei den D-Junioren siegte Diedenbergen vor Rosenhöhe Offenbach, Waldalgesheim und Soo Nahe.