2024-04-23T13:35:06.289Z

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Unzufrieden:  TuS-Trainer ­Rainer Kocks Müller-Düring
Unzufrieden: TuS-Trainer ­Rainer Kocks Müller-Düring

TuS Obenstrohe patzt überraschend beim VfL II

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Nun hat es auch den TuS Obenstrohe erwischt: Am siebten Spieltag haben die Bezirksliga-Fußballer ausgerechnet beim bis dahin schwächelnden ...
VfL Oldenburg II mit 0:2 (0:1) die erste Saisonniederlage kassiert. "Wir haben zu Recht verloren, das war eine schlechte Leistung meiner Mannschaft", bilanzierte TuS-Coach von Rainer Kocks nach der schwachen Vorstellung am Freitagabend auf dem Kunstrasenplatz an der Alexanderstraße.

Auch die Tatsache, dass der bis dahin Tabellenvorletzte vier Akteure aus dem Kreis der Oberliga-Mannschaft der VfLer gegen die favorisierten Obenstroher aufgeboten hatte, wollte Kocks nicht als Entschuldigung gelten lassen. "Trotzdem hätte mehr von uns kommen müssen."

Bereits nach 17 Minuten waren die VfLer durch einen Treffer von Jan Fehler in Führung gegangen. Der Nachnahme des Torschützen stand dabei sinnbildlich für die Entstehung des Gegentores. "Überhaupt haben wir zu viele Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren. Die VfLer standen massiv hinten drin und haben nur darauf gelauert, dass wir ihnen den Ball in den Fuß spielen", analysierte Kocks.

Auch nach dem Rückstand wurde es nicht besser. "Wir hatten zu wenig Bewegung im Spiel, haben die Zweikämpfe nicht angenommen", bedauerte der TuS-Trainer. So konnten die Gäste vor dem Seitenwechsel nur bei drei Fernschüssen von Florian Joches etwas Torgefahr versprühen. "Der VfL hat uns komplett den Offensivzahn gezogen", ärgerte sich Kocks.

Zwar wurde es aus Obenstroher Sicht nach dem Seitenwechsel etwas besser, doch fehlte den sonst so offensivstarken Gästen weiterhin der Zug zum gegnerischen Tor, weil die Oldenburger weiter geschickt die Räume zumachten. Nach einem erneuten Ballverlust in der Vorwärtsbewegung fiel bereits in der 66. Minute die Vorentscheidung: Die VfLer schalteten nach dem Ballgewinn schnell um, und Frederick Voltmann vollendete zum 2:0.

Zwar hatten die Gäste auch danach phasenweise mehr Ballbesitz, doch verpuffte der Angriffselan weiterhin spätestens 18 bis 16 Meter vor dem VfL-Gehäuse.

Ob die TuS-Spieler den Gegner angesichts der Tabellensituation und der bis dahin miesen Tordifferenz zu sehr auf die leichte Schulter genommen hatten, wollte Kocks nicht ausschließen. "Ich habe die Jungs seit Dienstag davor gewarnt, aber in die Köpfe kann man natürlich nicht schauen. Vielleicht hat es unterbewusst auch eine Rolle gespielt, dass der TuS seit zweieinhalb Jahren auf dem VfL-Kunstrasenplatz nie gut ausgehen hat. Jetzt heißt es Mund abwischen und das Ganze nächsten Sonntag zu Hause gegen Rastede wieder wettzumachen."

Aufrufe: 028.9.2015, 05:02 Uhr
Henning BuschAutor