2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Zu den Korsettstangen des "neuen" TuS Neuenkirchen gehört nach dem Abstieg in die Kreisliga Mittelfeldstratege Dirk Neuendorf (in Blau). Foto: Rolf Kamper
Zu den Korsettstangen des "neuen" TuS Neuenkirchen gehört nach dem Abstieg in die Kreisliga Mittelfeldstratege Dirk Neuendorf (in Blau). Foto: Rolf Kamper

TuS Neuenkirchen grüßt von oben

Absteigerduell der Kreisliga Vechta: BW Lüsche im Pias-Sportpark

Verlinkte Inhalte

In seinem ersten Spiel als frischgebackener Spitzenreiter der Kreisliga Vechta trifft TuS Neuenkirchen am Sonntag um 15 Uhr im hemischen Pias-Sportpark ausgerechnet auf den Mitabsteiger der Bezirksliga 4: Blau-Weiß Lüsche hatten Beobachter auf dem Platz der Neuenkirchener gesehen, die nun die sich überraschend bietende Gelegenheit beim Schopfe fassen und den direkten Wiederaufstieg anpacken wollen.

Kontinuierlich erholt sich der TuS vom Tiefschlag des Abstiegs und arbeitet konzentriert am Aufbau eines weitgehend umgekrempelten Kaders. ,,Vater" der unerwartet erfolgreichen Entwicklung ist ein Neuenkirchener Eigengewächs, TuS-Jugendtrainer Thomas Steinkamp übernimmt nach Stationen außerhalb von Neuenkirchen-Vörden im Sommer die Aufgabe, in der Kreisliga behutsam unter Einbeziehung des Talentschuppens eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die sich mittelfristig auf der Bezirksebene zurückmelden sollte. Das Korsett stellen gestandene Spieler wie Kapitän Jan-Bernd Middendorf, Lukas Timphaus, Dirk Neuendorf, Christian Buse, Marc Schönhöft und Markus Bei der Hake. Auf Anhieb empfehlen sich Talente wie Benjamin Kocybik, Luca Flottemesch und Bernd Buschermöhle für die Startelf. Statt nur oben mitzumischen, schafft die Steinkamp-Elf durch eine Serie von neun ungeschlagenen Spielen den Sprung an die Tabellenspitze. ,,Den Platz an der Sonne wollen wir jetzt auch mit Händen und Füßen halten", gibt sich der 47-Jährige ungewohnt kämpferisch, wo doch sonst eher moderate Töne von einem ,,Übergangsjahr mit Neuanfang" und einem Platz ,,unter den ersten Fünf" zu hören sind. ,,Die Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt und glaubt an sich", ist der zusätzliche Druck im Saisonfinale also ,,hausgemacht". Steinkamp weiß aber, dass die Ligaspitze sehr eng beieinanderliegt und sich keinen Ausrutscher erlauben kann, wer aufsteigen will. ,,Wir versuchen unser Glück", sagt der TuS-Trainer. Der Kader sei stark und entwicklungsfähig; und wenn es diesmal nicht reicht, ,,greifen wir im nächsten Jahr wieder an".

Aufrufe: 024.4.2015, 07:45 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor