2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines

TuS Mondorf kündigt die Kooperation

Verein gründet eigene Jugendfußballabteilung

Der JFC Mondorf-Rheidt scheint Geschichte; was vor mehr als fünf Jahren als hoffnungsvolles Projekt ins Leben gerufen wurde, um die Nachwuchsfußballer zu fördern, geht dem Ende entgegen.
Der TuS Mondorf hat den Kooperationsvertrag mit dem FC Hertha Rheidt zum Ende der laufenden Saison gekündigt und will zur Spielzeit 2015/16 wieder eine eigene Jugendfußballabteilung ins Leben rufen.

Ex-Nationalspieler Stephan Engels, seines Zeichens Präsident des TuS Mondorf, stellt fest, dass die Ausrichtung des JFC Mondorf-Rheidt zu einem starken Rückgang der Mannschaften geführt habe. „Viele junge Fußballerinnen und Fußballer haben den Verein verlassen oder sind zu anderen Sportarten gewechselt, eine große Zahl hat sich ganz vom Sport verabschiedet. Das reine Leistungsprinzip ist gescheitert“, gesteht er ein. Das aber könne nicht Ziel eines Vereins sein, der „allen Jugendlichen die Möglichkeit geben möchte, ihren Lieblingssport zu betreiben“.

Viele haben den Verein oder sogar die Sportart gewechselt

„Der TuS wird sich im Jugendfußball wieder dem Breitensport öffnen“, erklärt Martin Krämer, Vorsitzender der Fußballabteilung. Personell haben die Schwarz-Weißen die Neuorientierung bereits in die Wege geleitet: Neben Jugendleiter Thomas Kugelmeier soll der ehemalige Co-Trainer der Landesliga-Erstvertretung, Mustafa Bouzardaoui, als Sportlicher Leiter für den Nachwuchs Sorge tragen. Am 2. März sind alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung in die Gaststätte „Zur Post“ in Mondorf eingeladen. Beginn ist um 20 Uhr.

Doch auch die Jugendlichen in Rheidt müssen nicht befürchten, auf der Strecke zu bleiben, wenngleich der FC Hertha in seinen Bemühungen noch nicht so weit fortgeschritten ist wie der Nachbar. „Es wird auf jeden Fall auch bei uns eine Nachwuchsabteilung geben, unter welchem Namen auch immer“, stellt Rheidts Jugendleiter Tobias Klein klar. Personalfragen seien aber noch nicht geklärt.
Aufrufe: 020.2.2015, 08:01 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor