TuS Mechernich im Derby favorisiert

Dabei waren die Grundvoraussetzungen vor der Spielzeit ähnlich. Beide Teams hatten den Sprung aus der Kreisliga A in die Bezirksliga geschafft. „An unserem Ziel hat sich trotz des erfolgreichen Auftakts nichts geändert. Wir sammeln Punkte für den Klassenerhalt”, sagt Mechernichs Trainer Guido Mertens.

Er sei sich bewusst, dass sein Team die Favoritenrolle innehabe. Er wird aber nicht müde, vor dem kommenden Gegner zu warnen: „Als Tabellenzweiter ist man wohl zwangsläufig in der Favoritenrolle, aber wir haben uns in der vergangenen Saison gegen die Sportfreunde unheimlich schwer getan und nur einen Punkt geholt.”

Für sein Gegenüber Markus Klaas sind vor allem Mechernichs Routiniers ein Grund für den überraschenden Saisonstart. „Sie haben schon einige Strafstöße zugesprochen bekommen, haben sich das Glück aber erarbeitet. Mit Marcus Georgi und Tobias Lebert haben sie zwei Spieler, die jeder Mannschaft gut zu Gesicht stehen würden”, so der Übungsleiter: „Mit ihrer Erfahrung in unseren Reihen hätten wir mehr Punkte geholt”, ist sich Klaas sicher.

Dennoch sei er überzeugt von seiner Mannschaft und der Chance auf den Klassenerhalt. „Unsere Leistungen waren grundsätzlich gut. Aber wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten und kassieren viel zu einfach zahlreiche Gegentore”, so der Sportfreunde-Trainer.

Das Dilemma wurde beim 3:5 gegen SW Düren deutlich. „Das ist eine Partie, die wir niemals verlieren dürfen, und tun es trotzdem. Mechernich hat den Lauf und bekommt in der Schlussminute einen Elfmeter zugesprochen und gewinnt. So unterschiedlich ist die Ausgangslage vor dem Derby”, so Klaas.

Der BC Bliesheim ist mit vier Punkten voll im Soll. Dennoch trauert Trainer Fritz Ohrem mindestens einem Punkt aus dem Spiel beim TuS Langerwehe nach. „Wir sind schlecht in die Partie gekommen, hatten dann aber gute Chancen. Abwehrfehler haben uns aber leider um den verdienten Lohn gebracht”, so Ohrem. Am Sonntag (15 Uhr) haben seine Schützlinge den Tabellensechsten FC Germania Lich-Steinstraß zu Gast. Ohrem: „Das ist wieder eine echte Hausnummer. Die Germania ist eine echte Spitzenmannschaft, aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Meine Jungs haben locker das Potenzial für den Klassenerhalt. Wir wissen aber, dass es ein langer Weg werden wird.”