2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Die Fußballer der TuS Mechernich (schwarze Trikots) spielen auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga.
Die Fußballer der TuS Mechernich (schwarze Trikots) spielen auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga.

Klassenerhalt mit nur 39 Treffern

BC Bliesheim und TuS Mechernich erreichen trotz Angriffsflaute ihr Ziel – SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim auswärts zu schwach

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Auf dem Papier waren die Voraussetzungen für die Bezirksliga-Mannschaften aus dem Kreis Euskirchen vor der Saison nicht gut gewesen. Die SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim und die TuS Mechernich gingen als Aufsteiger ins Rennen; der BC Bliesheim hatte den Klassenerhalt nur durch den Bezirksliga-Rückzug des SV Schwarz-Weiß Stotzheim geschafft. Nach sportlichen Gesichtspunkten war der BCB abgestiegen.
Für alle drei Vereine ging es von Beginn an nur um den Klassenerhalt. Zwei Teams erreichten dieses Ziel – die Sportfreunde hingegen mussten nach nur einem Jahr den bitteren Gang zurück in die Kreisliga A antreten.

Der Abstieg der Eifeler war unnötig. Unter dem Strich holten sie auf fremden Plätzen zu wenig Punkte – nur fünf an der Zahl (ein Sieg, zwei Unentschieden). Ein weiterer Grund für den Abstieg: 112 kassierte Tore, was im Schnitt 3,7 Gegentreffern pro Partie entspricht. Dieses Manko konnte der Angriff des Aufsteigers nicht ausgleichen – und das, obwohl die Sportfreunde erst in der Rückrunde das erste Spiel ohne eigenen Treffer ablieferten.

Für Unruhe sorgte im Laufe der Rückrunde die Entlassung von Trainer Markus Klaas. Seine Nachfolge bei den Sportfreunden trat Willi Küpper an, der den Abstieg aber nicht verhindern konnte.

Viel besser lief es für die TuS Mechernich. Der Aufsteiger kassierte erst am sechsten Spieltag gegen den späteren Aufsteiger Lindenthal-Hohenlind die erste Niederlage und hatte den Klassenerhalt praktisch schon zur Winterpause in der Tasche.

Nach einer etwas durchwachsenen Rückrunde beendete die TuS die Saison mit einem Heimsieg gegen den Tabellendritten Sportfreunde Düren und hatte damit 46 Punkte auf dem Konto. „Es waren viele enge Spiele dabei, in denen wir recht glücklich Punkte geholt haben. Gleichzeitig haben wir auch einige Zähler unnötig liegen gelassen“, sagt TuS-Sprecher Rocco Bartsch. Auffällig: Die TuS hatte mit 46 Toren den zweitschlechtesten Angriff der Staffel. Nur der BC Bliesheim (39) traf noch seltener. Zum Vergleich: Mirko Reuter (GW Brauweiler) schlug allein 34-mal zu. „Daran müssen wir natürlich arbeiten. Auf eine solch gute Punktausbeute mit so wenigen Treffern dürfen wir uns nicht noch einmal verlassen“, so Bartsch.

Dem BC Bliesheim hatte den Klassenerhalt wohl nicht jeder zugetraut. Vielleicht war das torlose Remis bei der TuS Mechernich ein Schlüsselspiel. Die Partie war die erste der Saison, in der das Team von Trainer Fritz Ohrem keinen Treffer kassierte. Außerdem hatte man sich kurz vor dem Spiel von drei Akteuren getrennt. „Wir sind alle noch ein bisschen enger zusammengerückt“, so Ohrem.

Für die Treffer beim BC zeichneten vor allem Philipp Kuder und Kevin Wulf verantwortlich. Kuder erzielte in der abgelaufenen Saison elf Tore, Wulf trat achtmal ins Schwarze. Damit schoss das Duo fast die Hälfte aller Bliesheimer Treffer.

Mit einem Heimsieg (4:2) im Lokalkampf gegen Mechernich machte der BCB schließlich den Klassenerhalt perfekt. Insgesamt holte das Ohrem-Team also vier Zähler gegen den Aufsteiger.

Aufrufe: 014.7.2017, 21:00 Uhr
KSTA-KR/Tom SteinickeAutor